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Veröffentlicht am 26.02.2007 11:49:14
Vier Wochen haben Computersüchtige noch Zeit zu überlegen, wie sie den 24. März überstehen könnten. Denn am "Shutdown Day" sollen die Bildschirme für 24 Stunden lang dunkel bleiben, geht es nach dem Willen eines sinnigerweise im Internet kursierenden Aufruf zum "Tag ohne Computer".
Vier Wochen haben Computersüchtige noch Zeit zu überlegen, wie sie den 24. März überstehen könnten. Denn am "Shutdown Day" sollen die Bildschirme für 24 Stunden lang dunkel bleiben, geht es nach dem Willen eines sinnigerweise im Internet kursierenden Aufruf zum "Tag ohne Computer".
Mit dem Experiment soll herausgefunden werden, wie viele Computernutzer es einen Tag lang ohne die Blechkiste aushalten können, "und was passieren wird, wenn wir alle daran teilnehmen", heißt es auf der Internet-Seite http://www.shutdownday.org.
Der Verzicht auf den Computer sei "sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich", schreiben die Organisatoren. Bisher haben sich knapp 15.000 Internet-User zur Teilnahme an der Initiative angemeldet, lediglich 2.200 Personen gaben an, dass sie es nicht ohne Computer aushalten können. "Wenn das nicht geht, brauche ich professionelle Hilfe", schreibt ein User. Einigen wird das Drücken des Ausschaltknopfs hingegen besonders schwer fallen. "Ich bin Programmierer", heißt es in einem Eintrag auf der Homepage.
Wer an dem "globalen Experiment" teilnehmen will, muss sich auf der Shutdownday-Homepage mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren. Jeder Teilnehmer wird dann mit einem Punkt auf einer Google-Earth-Satellitenkarte dargestellt. Er muss sich verpflichten, am 24. März nicht nur seinen eigenen Computer ausgeschaltet zu lassen, sondern auch keinen anderen zu verwenden.
Verzicht als soziales Ziel
Anders als beim autofreien Tag dürften die positiven Auswirkungen auf Energieverbrauch und Umwelt wohl nicht im Vordergrund des Experiments stehen. Den Organisatoren geht es wohl eher um soziale Ziele. Durch den Verzicht auf den Computer sollen die Menschen erkennen, wie sehr sie von ihm abhängig sind. Nach Erkenntnissen von Soziologen kann eine exzessive Computernutzung zu Vereinsamung und Realitätsverlust führen. Selbst Microsoft-Gründer Bill Gates verordne seinen Kindern Computer-freie Zeiten, heißt es im "Shutdown"-Blog.
Bereits vor sieben Jahren hatte ein japanischer Bürgermeister einen ähnlichen Vorstoß unternommen. Damals wollte er allen seinen Beamten einen "computerfreien Tag" verordnen, weil vor allem die jungen Bediensteten nur noch vor dem Bildschirm hingen und nicht mehr persönlich mit den Bürgern redeten, sagte Mitsuyasu Ota, Bürgermeister der westjapanischen Stadt Hirata nach einem Bericht der deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Das Prinzip ähnelt einer Initiative des früheren deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Dieser verlangte 1978 einen fernsehfreien Tag pro Woche, weil übermäßiger Fernsehkonsum negative soziale Auswirkungen habe. Obwohl es damals nur drei - öffentlich-rechtliche - Fernsehprogramme in Deutschland gab, und einer repräsentativen Umfrage zufolge zwei Drittel der Deutschen die Idee unterstützten, konnte sich der Sozialdemokrat nicht durchsetzen. In Island gab es bis 1983 sogar einen fernsehfreien Monat - den Juli.
Kommentar
zonediver Beiträge: 3384 Registriert: 2005-04-08 |
#1932 Veröffentlicht am: 26.02.2007 13:54:32
...was für ein Blech! Ich sage meinem Chef, ich kann am 24. Leider nix arbeiten, weil ich auf den Compi berzichten will - LOOOL ...die spinnen, die Römer!!! |
Kommentar
zAPPEL Beiträge: 2085 Registriert: 2001-11-07 |
#1934 Veröffentlicht am: 26.02.2007 14:31:18
du arbeitest also auch am samstag? |