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Veröffentlicht am 02.01.2006 10:49:33
Die Deutschen greifen beim Kauf oder Entleihen von Videofilmen fast nur noch zu DVDs. "Die DVD hat die VHS-Cassette als Unterhaltungsmedium weitgehend abgelöst", geht aus einer Marktanalyse der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu/Frankfurt) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) hervor.
Die Deutschen greifen beim Kauf oder Entleihen von Videofilmen fast nur noch zu DVDs. "Die DVD hat die VHS-Cassette als Unterhaltungsmedium weitgehend abgelöst", geht aus einer Marktanalyse der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu/Frankfurt) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) hervor.
Der Wechsel von der analogen zur digitalen Technik habe sich in der erstaunlich kurzen Zeit von fünf Jahren vollzogen. Bereits 2004 seien 90,1 Mio. vorbespielte DVDs mit einem Gesamtwert von 1,3 Mrd. Euro über den Ladentisch gegangen. Im Unterschied dazu seien nur noch 13 Mio. vorbespielte Video- Cassetten mit einem Umsatzvolumen von 117 Mio. Euro abgesetzt worden, berichtete die gfu.
Diese Entwicklung spiegle sich auch in den Entleihzahlen der Videotheken wieder: Neun von zehn Leihvideos waren im Jahr 2004 bereits DVDs. Im letzten Quartal des Jahres habe der VHS-Aneil sogar nur noch bei sechs Prozent gelegen. "Im Jahr 2005 spielten VHS-Cassetten im Verleihgeschäft kaum noch eine nennenswerte Rolle", stellt der Branchenverband fest", betonte die gfu.
Auch bei den unbespielten Tonträgern ist nach Beobachtungen der Marktforscher die Dominanz der Digitaltechnik kaum noch aufzuhalten. Seien im Jahr 2004 rund 159,2 Mio. DVD-Rohlinge verkauft worden, so seien es im selben Zeitraum nur noch 37,3 Mio. VHS-Leercassetten gewesen. "Das Jahr 2005 wird voraussichtlich mit einem Verhältnis von 423 Mio. DVD-Rohlingen zu 29 Mio. VHS- Cassetten abschließen", erwartet die gfu.
DVD mit mehr Komfort
Die Fachleute führen die rasche Ablösung der VHS-Cassette vor allem auf den größeren Komfort der DVD zurück. So biete die DVD die Möglichkeit, das Wunschprogramm ohne lästiges Umspulen auf einen einzigen Tastendruck hin finden. Zudem glänze die DVD mit einer hohen Bildqualität und der so genannten Mehrkanaltontechnik, die eine Akustik wie im Kino ermögliche.
Der mit der DVD verbundene Qualitätssprung hat nach Beobachtungen der Marktforscher auch die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik erhöht, die diesen Qualitätssprung sicht- und hörbar mache. Insbesondere der Absatz von Heimkino-tauglichen Fernsehgeräten mit flachen Bildschirmgeräten sei dadurch stimuliert worden. Für 2005 rechnet die gfu mit mehr als 1,2 Mio. verkauften LCD-Fernsehgeräten und einem Absatz von 350 000 Plasmageräten. Dabei gebe es einen klaren Trend zu größeren Bildschirmformaten.
Verbraucher seien für die Anschaffung eines modernen, flachen Fernsehgeräts bereit, wesentlich mehr Geld auszugeben als für ein vergleichbares Modell in konventioneller Röhrentechnik. "Der Generationswechsel zur Digitaltechnik löst ein ganz neues Qualitätsbewusstsein aus, das dem Gesamtmarkt deutliche Impulse vermittelt", betont der Vorsitzende des gfu-Aufsichtsrats und Vorstandschef des TV-Geräteherstellers Loewe AG, Rainer Hecker. (apa)