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Lokales
Veröffentlicht am 17.12.2002 12:00:04
Das Gerichtsverfahren gegen den mittlerweile 19-jährigen "DVD-Hacker" Jon Lech Johansen nähert sich dem Ende. Er könnte eine Haftstrafe von 90 Tagen auf Bewährung erhalten. Erklärung zu DeCSS. Sieht man sich die angedrohten Strafen an, es war die Rede von bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe, Geldbußen und Schadensersatzzahlungen wegen illegaler Umgehung einer Sicherheitsvorkehrung, wird Johanson somit recht gut wegkommen. Jon Lech Johansen plädiert übrigens auf unschuldig.
Worum geht es eigentlich?
Film-DVDs sind mit dem Content Scrambling System (CSS) verschlüsselt. Dieses hat nicht wie oft fälschlich angenommen in erster Linie zur Aufgabe das Kopieren zu verhindern, sondern soll das Abspielen in Geräten verhindern die nicht am DVD-Kodierungssystem der Motion Pictures Association of America (MPAA) beteiligt sind. DVD-Player und Laufwerke haben deswegen meist einen fixen Region-Code. Dieser Region-Code ist für USA/Kanda (1), Europa/Japan (2), Asien (5), usw. verschieden und nur ein Player der „Region-Free“ ist kann DVDs aus aller Welt abspielen.

Für viele nicht weiter schlimm, doch wenn man vor einigen Jahren unter Linux sich einen DVD-Film ansehen wollte, sah man in die Röhre. Um diesen Umstand zu umgehen schrieb das Hacker-Team "MoRE" das Tool „DeCSS“. Damit kann nun der Ländercode umgangen werden, das abspielen unter Unix-Systemen ist möglich und der Film ausgelesen und gespeichert werden.
Dieses aushebeln des CSS ermöglicht allerdings auch das Kopieren von Film-DVDs. Von dem MoRE-Hckerteam ist nur Jon Lech Johansen bekannt, der dadurch etwas Ruhm erlangte allerdings nun auch bestraft wurde.
wan
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