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Veröffentlicht am 09.05.2006 13:04:37
Seit genau drei Jahren ist der Hongkonger Mobilfunkkonzern Hutchison in Österreich unter dem Namen "3" als reiner UMTS-Anbieter am Markt, von den Segnungen der dritten Mobilfunkgeneration zeigten sich die Österreicher aber bisher wenig angetan. Lediglich drei Prozent des Telefonumsatzes wird mit Videotelefonie erzielt. Vom durchschnittlichen monatlichen Kundenumsatz von rund 54 Euro (ARPU) entfallen 14,5 Prozent auf UMTS-Multimediadienste, rechnete "3"-Chef Berthold Thoma vor Journalisten vor. "3" hat derzeit gut 340.000 Kunden, Ziel ist es, die Nummer 3 am Markt - One - zu überholen.
Dass die One-Diskonttochter yesss! nach nur einem Jahr am Markt jetzt schon "3" hinter sich gelassen habe, wie von yesss! behauptet, will Thoma so nicht gelten lassen: Entscheidend sei nicht die Kundenzahl, sondern der Umsatz. Und ein "3"-Kunde hätte rund den sechsfachen Umsatz eines yesss!-Nutzers. Künftig will Thoma mit Fernsehen am Handy sowie mit mehr Engagement im Geschäftskundenbereich punkten. Letzteres wird seit Ende 2005 intensiver verfolgt, mittlerweile habe man bei Kleinbetrieben die Erwartungen "deutlich übertroffen", so der UMTS-Anbieter.
Eine Mrd. Euro für UMTS-Netz
Kürzlich hatte "3" bekannt gegeben, für den Ausbau des UMTS-Netzes in den nächsten zehn Jahren eine Mrd. Euro aufwenden. 300 Mio. Euro sind Investitionskosten, 700 Mio. Euro entfallen auf Wartung und Betrieb, so Thoma. Das Netz dafür kommt teilweise von tele.ring - von den 3.800 tele.ring-Standorten werden rund 2.000 übernommen und auf die dritte Mobilfunkgeneration umgerüstet.
Die Tochter des Hongkonger Mischkonzerns nützt in ländlichen Gebieten derzeit das GSM-Netz des Marktführers Mobilkom Austria. In besonders entlegenen Gebieten soll das auch weiterhin so sein.
Heuer will "3" erstmals EBITDA-positiv bilanzieren - ob in einem der vier Quartale oder im Gesamtjahr lies Thoma offen. Der weltweit tätige Konzern Hutchison hatte 2005 global 11,9 Mio. UMTS-Kunden. Gegenüber 2004 ein Plus von 66 Prozent. Hutchison ist neben Österreich noch in den Ländern Italien, Großbritannien, Irland, Australien, Schweden, Dänemark, Hongkong und Israel operativ vertreten.
(apa)