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Lokales
DNS-Computer
Veröffentlicht am 05.03.2003 16:49:32
Der 90 nm-Prozess ist etwas für Grobmotoriker – zumindest wenn man sich vor Augen hält wie klein Computer sind die von der herkömmlichen Siliziumtechnologie Abschied nehmen. Am Weizmann Institute of Science in Rehovot ist es laut des US-Fachblatts "Proceedings of the National Academy of Sciences" israelischen Forschern nun gelungen den kleinsten Bio-Computer auf DNS-Basis (Desoxyribo Nuklein Säure) der Welt zu entwickeln.
Der Zeitpunkt konnte nicht besser gewählt werden, schließlich wurde die Doppelhelix von Watson und Crick vor 50 Jahren, also 1953, entdeckt.
Die "Computersuppe", wie sie die Wissenschaftler scherzhaft nennen, nutzt das Erbmolekühl völlig, denn es ist Datenträger, Software und „Energie“. Während eines Rechenvorgangs wird durch die chemischen Prozesse Wärme frei die den Betrieb des Computers auch ohne externe Energiequelle ermöglicht – ein Selbstläufer ist es deswegen noch lange nicht, denn der Computer zehrt sich quasi selbst auf. Angesichts der Masse ist dies jedoch nicht wirklich schlimm. Shapiro, der Leiter der Gruppe, gibt an, dass ein Teelöffel rund 15 Billiarden Recheneinheiten fasst und diese eine Rechenleistung von 330 Billionen Rechenschritte pro Sekunde hätten. Dabei macht die Computersuppe kaum Fehler, die Genauigkeit soll bei 99,9 Prozent pro Rechenschritt liegen.
Die Einsatzgebiete der DNS-Computer liegen jedoch nicht unbedingt in denen eines PCs, sondern z.B. als Kontrollsysteme im Menschen die z.B. Körperfunktionen überwachen können und auf etwaige biochemische Veränderungen im Organismus reagieren können. Chronisch kranke Menschen könnten dann die Medikation steuern lassen, wobei die stärke vom jeweiligen Bedarf genau abgestimmt ist. Dies ist allerdings alles noch Zukunftsmusik. Bis jetzt hat man nur die Funktionsfähigkeit der Computersuppe durch einfache Aufgaben bewiesen.
Weizmann Institute of Science in Rehovot
bit
Veröffentlicht am 05.03.2003 16:49:32
Der 90 nm-Prozess ist etwas für Grobmotoriker – zumindest wenn man sich vor Augen hält wie klein Computer sind die von der herkömmlichen Siliziumtechnologie Abschied nehmen. Am Weizmann Institute of Science in Rehovot ist es laut des US-Fachblatts "Proceedings of the National Academy of Sciences" israelischen Forschern nun gelungen den kleinsten Bio-Computer auf DNS-Basis (Desoxyribo Nuklein Säure) der Welt zu entwickeln.
Der Zeitpunkt konnte nicht besser gewählt werden, schließlich wurde die Doppelhelix von Watson und Crick vor 50 Jahren, also 1953, entdeckt.
Die "Computersuppe", wie sie die Wissenschaftler scherzhaft nennen, nutzt das Erbmolekühl völlig, denn es ist Datenträger, Software und „Energie“. Während eines Rechenvorgangs wird durch die chemischen Prozesse Wärme frei die den Betrieb des Computers auch ohne externe Energiequelle ermöglicht – ein Selbstläufer ist es deswegen noch lange nicht, denn der Computer zehrt sich quasi selbst auf. Angesichts der Masse ist dies jedoch nicht wirklich schlimm. Shapiro, der Leiter der Gruppe, gibt an, dass ein Teelöffel rund 15 Billiarden Recheneinheiten fasst und diese eine Rechenleistung von 330 Billionen Rechenschritte pro Sekunde hätten. Dabei macht die Computersuppe kaum Fehler, die Genauigkeit soll bei 99,9 Prozent pro Rechenschritt liegen.
Die Einsatzgebiete der DNS-Computer liegen jedoch nicht unbedingt in denen eines PCs, sondern z.B. als Kontrollsysteme im Menschen die z.B. Körperfunktionen überwachen können und auf etwaige biochemische Veränderungen im Organismus reagieren können. Chronisch kranke Menschen könnten dann die Medikation steuern lassen, wobei die stärke vom jeweiligen Bedarf genau abgestimmt ist. Dies ist allerdings alles noch Zukunftsmusik. Bis jetzt hat man nur die Funktionsfähigkeit der Computersuppe durch einfache Aufgaben bewiesen.
Weizmann Institute of Science in Rehovot
bit
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