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Veröffentlicht am 29.03.2006 09:24:16
Erstmals seit 2001 erwartet die deutsche Elektroindustrie in diesem Jahr wieder eine spürbare Belebung der Inlandsnachfrage. Vor allem die Lust der Bundesbürger auf technische Neuerungen wie Flachbildschirme, DVD-Rekorder und MP3-Player kurbeln das Geschäft in Deutschlands zweitgrößter Industriebranche an. Insgesamt rechnet die Branche mit einem Umsatzwachstum von zwei bis drei Prozent auf rund 170 Mrd. Euro in diesem Jahr, wie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) in Frankfurt am Main mitteilte.
Die Unterhaltungselektronik steuert dabei einen Wachstumsimpuls von acht Prozent bei. Die inzwischen auf knapp 800.000 Beschäftigte gesunkene Zahl der Mitarbeiter wird nach Worten von ZVEI-Präsident Edward Krubasik stabil bleiben, neue Stellen werden aber nicht geschaffen. Dafür sei das Wachstum im Inland einfach zu gering. So kämen die entscheidenden Wachstumsimpulse auch in diesem Jahr aus dem Export. Und im Ausland entstehen auch die neuen Jobs: 435.000 Mitarbeiter beschäftigt die deutsche Schlüsselindustrie mittlerweile außerhalb der Landesgrenzen.
Schwacher Binnenmarkt
"Unser wichtigstes Problem bleibt trotz der Belebung die Schwäche des Binnenmarktes", sagte Krubasik. So habe der Auftragseingang aus dem Ausland im Jänner erneut um zwölf Prozent zugenommen, während sich die Erholung im Inland auf wenige Bereiche konzentriere, beispielsweise Automation und Energietechnik. Dagegen sehe es etwa bei den Hausgeräten - siehe die Krise bei AEG in Nürnberg - eher düster aus.
Ein positives erstes Fazit zog der Verband mit Blick auf das seit kurzem geltende neue Sammelsystem für Elektroschrott. Der Start sei reibungsloser verlaufen als bei anderen Entsorgungssystemen, erklärte ZVEI-Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß. Dass sich viele Kommunen bisher weigerten, die Müllgebühren zu senken, obwohl jetzt die Industrie für die Abholung und Verwertung der Altgeräte verantwortlich ist, sah er gelassen: "Das wird sich zurecht rütteln." Mit einer negativen Auswirkung auf die Konsumneigung der Deutschen rechnet Graß nicht, wenn die Hersteller die Entsorgungskosten von geschätzten 500 Mio. Euro auf die Verkaufspreise umschlagen sollten.
Mehr Energie sparen
Ein beträchtliches Potenzial für künftiges Wachstum und den Umweltschutz sieht die Branche in der Umstellung auf Energie sparende Techniken. "Wir wollen Weltmeister in der Energieeffizienz werden", gab der ZVEI-Präsident vor. So könnte beispielsweise allein die Industrie jährlich 22 Milliarden Kilowattstunden einsparen, wenn alle installierten Antriebseinheiten mit modernster elektronischer Drehzahlregelung ausgestattet würden. Diese Einsparung entspreche neun Kraftwerksblöcken mit einer Leistung von rund 200 Megawatt.
Auch jeder einzelne Verbraucher kann nach Angaben der Elektrobranche seinen Beitrag leisten. Würden alle 48 Millionen Elektro-Haushalt-Großgeräte, die älter als zehn Jahre sind, durch neue, besonders Energie sparende Modelle ersetzt, würde dies laut ZVEI eine Energieeinsparung von rund acht Milliarden Kilowattstunden bringen. Laut ZVEI greift aber nur jeder vierte Käufer von Kühlgeräten zu Modellen der höchsten Sparklasse A oder A plus. (apa)
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