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Network & Solutions
Crusoe schon im Juni
Veröffentlicht am 17.05.2000 23:00:00
Ankündigungen für Produkte mit dem Transmeta Chip Crusoe, kommen höchstwahrscheinlich schon im nächsten Monat, sagt Transmetas CEO, David Ditzel. Der logische Ort um Produkte, die mit dem Inselbewohner arbeiten, vorzustellen ist natürlich die PC Expo, die im Juni in New York stattfindet. Welche Geräte man dort genau zu sehen bekommt ist aber noch nicht ganz klar. Laut Ditzel gibt es ein kleines Wettrennen zwischen Herstellern von Notebooks und Webpads.
Im Jänner wurde der Crusoe mit großer Interesse dem Fachpublikum präsentiert. Die beiden Prozessoren TM3120 und TM5400, zeichnet vor allem der niedrige Stromverbrauch und das neue Chip-Design aus. Denn der Chip besteht zu einem Viertel aus Hardware und zu drei Viertel aus Software. Dies hört sich zwar etwas komisch an, ist aber so.
Warum so umständlich?
Die Software, CMS (Code Morphing Software), verwandtet den Prozessor in ein wahres Chamäleon. Denn die CMS kann nach belieben programmiert werden, und somit jede beliebige CPU "simulieren". Dies ist wirklich kein schlechtes Feature, denn selbst wenn Transmeta bei der nächsten Generation das CPU-Design ändert, müsste man nach dem Tausch der CPU einfach nur die CMS anpassen und schon würde das Notebook, Webpad, oder was auch immer, mit dem neuen Prozessor laufen.
Die Code Morphing Software befindet sich übrigens in einem ROM-Modul, das wenn der Prozessor bootet, einfach geladen wird. Derzeit ist der Crusoe nur x86 tauglich, zusätzliche Befehle können aber wie gesagt leicht dem Crusoe beigebracht werden. Im Prinzip ist es eigentlich nur eine Frage der Lizenzen, um MMX und Konsorten zu erhalten. Einziger Haken an der Sache ist allerdings, dass der benötigte Speicherbedarf durch die CMS relativ groß ist. Man geht davon aus, dass in Summe mit dem benötigten Translation Cache, um eben die Sequenzen zu übersetzten zu können, gleich rund 16MB vom Arbeitsspeicher belegt sind. Zwar sind die Preise für Speichermodule wirklich nicht mehr all zu hoch, aber immerhin…Der TM5400 kann übrigens auch mit DDR Speicher umgehen.
$chip$
Eben was besonderes
Das Betriebssystem hat nicht zuletzt Linus Torvald, ja der Vater des alternativen Betriebssystems, welches nun immer stärker auch auf Heimischen PCs für stabile Systeme sorgt, höchstpersönlich entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein angepasstes Linux um die Stromspareigenschaften des Transmeta-Chips ausnutzen zu können. Das Mobile-Linux, das der Philosophie entsprechend frei zur Verfügung steht, passt auf Flash-Karten, da es gerade mal 32MB benötigt.
Der TM5400, der mit 700Mhz getaktet ist, verbracht gerade mal 1 Watt! Im Sleep-Modus sind es lächerliche 20mW, dadurch kann der Prozessor auch ohne Lüfter auskommen, und bei der Netzunkabhängigkeit ist er deshalb im Vergleich zu Pentiums, oder Athlons unschlagbar. Natürlich sind diese leistungsfähiger, aber auch ein Celeron, oder ein Duron (abgespeckter Athlon) kann da nicht mithalten. Vergleiche können aber ohnehin noch keine großen gezogen werden, da bis jetzt keine Repräsentativen Benchmarks gefahren wurden, um die wahre Performance des Crusoe einreihen zu können. br>Auf jeden Fall wird der Crusoe von Transmeta eines der Highlights auf der PC Expo.
Veröffentlicht am 17.05.2000 23:00:00
Ankündigungen für Produkte mit dem Transmeta Chip Crusoe, kommen höchstwahrscheinlich schon im nächsten Monat, sagt Transmetas CEO, David Ditzel. Der logische Ort um Produkte, die mit dem Inselbewohner arbeiten, vorzustellen ist natürlich die PC Expo, die im Juni in New York stattfindet. Welche Geräte man dort genau zu sehen bekommt ist aber noch nicht ganz klar. Laut Ditzel gibt es ein kleines Wettrennen zwischen Herstellern von Notebooks und Webpads.
Im Jänner wurde der Crusoe mit großer Interesse dem Fachpublikum präsentiert. Die beiden Prozessoren TM3120 und TM5400, zeichnet vor allem der niedrige Stromverbrauch und das neue Chip-Design aus. Denn der Chip besteht zu einem Viertel aus Hardware und zu drei Viertel aus Software. Dies hört sich zwar etwas komisch an, ist aber so.
Warum so umständlich?
Die Software, CMS (Code Morphing Software), verwandtet den Prozessor in ein wahres Chamäleon. Denn die CMS kann nach belieben programmiert werden, und somit jede beliebige CPU "simulieren". Dies ist wirklich kein schlechtes Feature, denn selbst wenn Transmeta bei der nächsten Generation das CPU-Design ändert, müsste man nach dem Tausch der CPU einfach nur die CMS anpassen und schon würde das Notebook, Webpad, oder was auch immer, mit dem neuen Prozessor laufen.
Die Code Morphing Software befindet sich übrigens in einem ROM-Modul, das wenn der Prozessor bootet, einfach geladen wird. Derzeit ist der Crusoe nur x86 tauglich, zusätzliche Befehle können aber wie gesagt leicht dem Crusoe beigebracht werden. Im Prinzip ist es eigentlich nur eine Frage der Lizenzen, um MMX und Konsorten zu erhalten. Einziger Haken an der Sache ist allerdings, dass der benötigte Speicherbedarf durch die CMS relativ groß ist. Man geht davon aus, dass in Summe mit dem benötigten Translation Cache, um eben die Sequenzen zu übersetzten zu können, gleich rund 16MB vom Arbeitsspeicher belegt sind. Zwar sind die Preise für Speichermodule wirklich nicht mehr all zu hoch, aber immerhin…Der TM5400 kann übrigens auch mit DDR Speicher umgehen.
$chip$
Eben was besonderes
Das Betriebssystem hat nicht zuletzt Linus Torvald, ja der Vater des alternativen Betriebssystems, welches nun immer stärker auch auf Heimischen PCs für stabile Systeme sorgt, höchstpersönlich entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein angepasstes Linux um die Stromspareigenschaften des Transmeta-Chips ausnutzen zu können. Das Mobile-Linux, das der Philosophie entsprechend frei zur Verfügung steht, passt auf Flash-Karten, da es gerade mal 32MB benötigt.
Der TM5400, der mit 700Mhz getaktet ist, verbracht gerade mal 1 Watt! Im Sleep-Modus sind es lächerliche 20mW, dadurch kann der Prozessor auch ohne Lüfter auskommen, und bei der Netzunkabhängigkeit ist er deshalb im Vergleich zu Pentiums, oder Athlons unschlagbar. Natürlich sind diese leistungsfähiger, aber auch ein Celeron, oder ein Duron (abgespeckter Athlon) kann da nicht mithalten. Vergleiche können aber ohnehin noch keine großen gezogen werden, da bis jetzt keine Repräsentativen Benchmarks gefahren wurden, um die wahre Performance des Crusoe einreihen zu können. br>Auf jeden Fall wird der Crusoe von Transmeta eines der Highlights auf der PC Expo.
Bezeichnung | TM3120 | TM5400 |
CPU Takt | 333-400MHz | 500-700MHz |
L1 Cache | 95kB | 128kB |
L2 Cache | - | 256kB |
Fertigung | 0,22µm | 0,18µm |
Die-Size | 77mm² | 73mm² |
Northbridge | integriert | integriert |
Preis | 65$-89$ | 119$-329$ |
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