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Veröffentlicht am 24.02.2006 14:48:56
Die im Eigentum der BAWAG stehende Elektrohandelskette Cosmos hat in den vergangenen Jahren hohe Verluste geschrieben. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format".
Die jüngste am Handelsgericht Wiener Neustadt hinterlegte Bilanz der Cosmos Elektrohandels GmbH & Co KG mit Sitz in Brunn am Gebirge weise 11,3 Mio. Euro Verlust für das Geschäftsjahr 2003 aus. 2004 habe Cosmos rund sieben Mio. Euro Verlust geschrieben. An der Bilanz 2005 werde laut "Format" noch gerechnet, der Verlust werde zwischen fünf und sechs Millionen Euro betragen, so Format.
"Die Verluste sind eine Folge der Zusammenlegung von Köck und Cosmos, interner Restrukturierungen und hoher Investitionen in die Erneuerung des Filialnetzes", wird Cosmos-Chef Manfred Warmuth im "Format" zitiert. Abzüglich von Einmal-Effekten wie drei Neueröffnungen und einer Schließung 2005 sei der Cash-Flow von Cosmos 2005 wieder positiv ausgefallen.
Übernahmeschlacht hat längst begonnen
Inzwischen sei die Übernahmeschlacht um Cosmos voll entbrannt, so "Format." Die Bawag habe die Investmentbank Altium Capital mit der Käufersuche betraut. Neben dem Investor Josef Taus, der sein Interesse bereits gegenüber "Format" deklariert habe, sei auch Sanierungsspezialist Erhard Grossnigg im Spiel. Grossnigg könnte Cosmos mit Niedermeyer fusionieren. Auch die deutsche Gruppe ElectronicPartners und Red Zac seien an Cosmos interessiert. "Wir haben unser grundsätzliches Interesse deponiert, aber noch keinen klaren internen Beschluss", wird Red-Zac-Geschäftsführer Rainer Slatner zitiert.
Bawag-Sprecher Thomas Heimhofer bestätigte gegenüber der APA lediglich, dass der Verkaufsprozess im Gange sei. Zum Status und den Interessenten könne er keine Auskunft geben.
(apa)