Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Veröffentlicht am 08.03.2012 18:36:19
Hannover (pte023/08.03.2012/13:15) - Das Unternehmen Koubachi http://koubachi.com hat auf der CeBIT ein neues Monitoring-Tool für Gärtner präsentiert. Dieses wird in einen Blumentopf gesteckt und erfasst Daten über mehrere Sensoren. Diese werden auf den Servern des Unternehmens ausgewertet, woraufhin der Pflanzenbesitzer Pflegetipps für den Umgang mit seinem Sprössling erhält. Laut Koubachi-Geschäftsführer Philipp Bolliger laufen aktuell letzte Tests zur Outdoor-Tauglichkeit des Gärtner-Gadgets.
Der WiFi-Pflanzensensor, der laut der Firma "den Pflanzen eine Stimme" gibt, soll dabei auch mit der Einfachheit seiner Handhabung überzeugen. Das Messgerät wird neben das Gewächs in die Erde gesteckt und nimmt nach dem Einschalten seine Arbeit auf. Zwei herkömmliche AA-Batterien sollen eine Betriebszeit von bis zu einem Jahr garantieren.
Der Nutzer kann schließlich über eine webbasierte Oberfläche oder iPhone-App einstellen, welchen Pflanzentyp das Gerät überwacht. "Derzeit umfasst der Katalog 133 Einträge, in zwei Wochen werden wir diese Zahl auf 300 aufstocken", so Bolliger im pressetext-Interview. "Bis zum Sommer sollen es 800 werden." Bei der Auswahl hilft ein Assistent, der über die Abfrage von Merkmalen wie der Blattform oder Blütenfarbe bei der korrekten Bestimmung hilft.
Gemessen wird der Lichteinfall, die Temperatur und die Feuchtigkeit, wobei letzterer Sensor zur präziseren Bestimmung ähnlich arbeiten soll, wie eine Wurzel. Dies soll auch bei sehr lehmigem und sandigem Untergrund problemlos klappen. Die Ergebnisse werden an die Rechner von Koubachi weitergereicht, deren "Plant Care Engine" sie analysiert. Der User wird anschließend daran erinnert, die Pflanze zu gießen und mit detailierten Pflegetipps zur weiteren Aufzucht versorgt.
Im Moment wird der Einsatz nur für Innenräume empfohlen, dies könnte sich aber bald ändern. "Im Moment laufen letzte Tests in Bezug auf die Wetterfestigkeit", sagt der Firmenleiter. "Dann können wir das System wahrscheinlich auch für den Outdoor-Betrieb freigeben." Der WiFi-Pflanzensensor richtet sich hauptsächlich an Menschen mit einem Faible für Pflanzen und Technik und soll helfen, wenn der User nicht unbedingt über den sprichwörtlichen "grünen Daumen" verfügt.
Obwohl das Web-Interface und die App mit mehreren Sensoren verknüpft werden können, ist das Produkt von Koubachi nur an Heimanwender gerichtet und nicht für den geschäftlichen Betrieb vorgesehen. Doch auch in diese Richtung hat das Unternehmen bereits seine Fühler ausgestreckt. "Es laufen bereits erste Pilotprojekte mit Gärtnereien und Pflanzendienstleistern", erklärt Bollinger abschließend.