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Veröffentlicht am 12.03.2007 11:00:13
Das auf Fingerabdruck-Scanner spezialisierte Linzer Biometrie-Unternehmen ekey hat seinen Umsatz im Vorjahr um 33 Prozent gesteigert. Damit ist das Wachstum im Vergleich zum letztmals abweichend ausgewiesenen Geschäftsjahr 2005/06 (plus 74 Prozent), in dem ekey erstmals schwarze Zahlen geschrieben hat, deutlich schwächer ausgefallen. Als Grund werden hohe Investitionen in eine neue Produktfamilie angeführt. "Für heuer streben wir ein Umsatzplus von rund 50 Prozent und eine Ausweitung der Exportquote von 66 auf 90 Prozent an", erklärte ekey-Geschäftsführer Leopold Gallner im Gespräch mit den APA-OnlineJournalen. Im Jahr 2008 sollen die Umsätze erstmals auf einen zweistelligen Mio.-Euro-Betrag ansteigen. Dies sei unter anderem auf die "diametral gedrehte Einstellung" der Endkunden zur Biometrie zurückzuführen. "Durch den höheren Wissensstand sind viele Vorbehalte verschwunden. Vor drei Jahren war das noch ganz anders", so Gallner.
Neben der "Cash Cow" Zutrittskontrolle setzt das Unternehmen derzeit auf eine Entwicklung, bei der der Fingerabdruck die Anmeldung per Passwort am PC ersetzt. Ziel ist, Biometrie zum Massenmarkt zu machen. Gute Chancen dafür gibt es laut Zahlen des deutschen Branchenverbands BITKOM, der ein Wachstum des weltweiten Biometrie-Markts von aktuell 1,3 Milliarden Euro auf rund fünf Milliarden Euro im Jahr 2010 prognostiziert.
Punkten will das Ende 2002 aus der voestalpine hervorgegangene Unternehmen heuer außerdem mit der Integration von Fingerabdruck-Sensoren in Haustüren. "Die Industrie hat deutlichen Bedarf an der Veredelung ihrer Produkte. Unser Einbau-Modell ist für alle namhaften österreichischen Hersteller wie Internorm oder Actual, aber auch die deutsche Türenindustrie und kleine Tischler interessant", ist Gallner überzeugt. Weitere Einsatzgebiete sieht der ekey-Geschäftsführer im Gefahrengutbereich und bei Hubstaplern, für die bereits ein Prototyp existiert.
Die Hauptabsatzmärkte im Ausland sind Deutschland, Italien und Großbritannien, exportiert wird laut den Angaben in 42 Länder weltweit. Die Entwicklung und Produktion ist in Linz angesiedelt. "Daran wird sich aus heutiger Sicht auch nichts ändern", so Gallner. Niederlassungen gibt es in Deutschland und Liechtenstein, noch heuer könnten weitere Standorte folgen. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 65 Mitarbeiter, bis Jahresende soll der Personalstand auf 80 steigen.
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