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Veröffentlicht am 09.03.2006 11:55:02
Ein halbes Jahr nach der Übernahme der Siemens-Handysparte durch den Konzern BenQ ist der Anbieter auf dem Weg zur Profitabilität ein deutliches Stück vorangekommen. "Wir wollen im vierten Quartal die Profitabilität erreichen. Die Ergebnisse liegen im Korridor der Erwartungen", sagte Konzernchef Clemens Joos auf der Computermesse CeBIT über den Stand der Sanierung. Der Handyhersteller habe seine Hierarchien flacher gestaltet und könne nun viel schneller entscheiden.
Der taiwanesische BenQ-Konzern war nach der Übernahme der Siemens-Handysparte im Oktober in Deutschland gestartet. Laut Joos will der Anbieter noch zwei bis drei Jahre den Begriff Siemens im Produktnamen beibehalten.
BenQ-Siemens hat seit Oktober zwölf neue Produkte vorgestellt. Der Anbieter konzentriert sich laut Joos auf besonders anspruchsvolles Design sowie Multimedia-Fähigkeiten seiner Handys. Auf der Messe werden zum Beispiel schnörkellose Handys in Magnesium- und Edelstahl-Optik vorgestellt. Laut Joos hält BenQ-Siemens einen Marktanteil von 5 Prozent. Er strebe keine Ausweitung des Marktanteils und Absatzes um jeden Preis an, sondern setze auf Profitabilität. Nach seinen Worten ist der Anteil des Absatzes an höherwertigen Telefonen deutlich gestiegen.
BenQ hatte das hohe Verluste schreibende Handy-Geschäft von Siemens übernommen und dafür von dem Unternehmen noch zusätzlich 250 Mio. Euro gezahlt bekommen. Bei der Übernahme hatte BenQ zugesichert, die rund 3.000 Arbeitsplätze in Deutschland vorerst zu erhalten, und hatte auch die von Siemens gegebene Standortgarantie bis 2006 für das nordrhein-westfälische Werk Kamp-Lintfort gehalten. Laut Joos sind für Mai Tarifverhandlungen mit der IG Metall für das Werk geplant.
(apa)