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Veröffentlicht am 25.10.2006 09:42:52
Die Pleite des Handybauers BenQ Mobile schmälert das Ergebnis des Halbleiterkonzerns Infineon, der in Österreich an den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Wien und Linz insgesamt 2.700 Mitarbeiter beschäftigt, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 um rund 80 Mio. Euro. Im neuen Geschäftsjahr 2006/07 fielen deswegen zudem 150 Mio. Euro Umsatz weg, teilte das Unternehmen mit. Weltweit fielen 400 Stellen weg, davon 200 in Deutschland. Die Restrukturierungskosten betragen nach Firmenangaben rund 30 Mio. Euro. Infineon wolle sich künftig auf seine neuen Kunden für seine Mobilfunkchips konzentrieren. Der Telekommunikationsbereich Com werde anders als geplant nun erst Ende 2007 schwarze Zahlen erreichen.
Auch Dialog Semiconductor betroffen
Die Pleite hat auch das Geschäft des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor im dritten Quartal schwer belastet. Mit 18,1 Mio. Euro überstieg der Nettoverlust sogar die Umsätze von 14,9 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im dritten Quartal 2005 hatte die Firma bei Erlösen von 39,9 Mio. Euro einen Verlust von 1,9 Mio. Euro verbucht. Die Insolvenz von BenQ Mobile ist den Angaben zufolge für gut 40 Prozent der Verluste verantwortlich. Darüber hinaus belastete der Preiskampf bei Displaytreiber-Chips das Ergebnis ebenso wie der Umstieg auf die Produktion höherwertiger Chips. Mit einem harten Sanierungsprogramm, das allein im dritten Quartal 4,5 Mio. Euro kostete, will Dialog Semiconductor 2007 auf den Wachstumskurs zurückfinden.
(apa)