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IT Business
Veröffentlicht am 12.10.2006 15:52:56
Der BenQ-Betriebsrat hat erhebliche Zweifel an den von Siemens in Aussicht gestellten Jobs für die von der Entlassung bedrohte Mitarbeiter des Handy-Herstellers geäußert. Kurz vor einem Krisentreffen am Donnerstagnachmittag (12.10., 15.00 Uhr) mit Vertretern von Siemens, Gewerkschaft und Politik über die Zukunft des insolventen Unternehmens sagte Gesamtbetriebsratschef Michael Leucker dem Bayerischen Rundfunk, die BenQ-Mitarbeiter hätten kaum eine reelle Chance auf freie Siemens-Stellen. Schon bei dem Verkauf der einstigen Siemens-Handysparte an den taiwanischen Konzern, sei festgelegt worden, dass BenQ-Mitarbeiter "für drei Jahre gleichwertig behandelt werden mit Mitarbeitern der Siemens AG bei internen Stellenausschreibungen", sagt Leucker. Doch diesen versprochen Zugriff auf interne Stellen hätten die BenQ-Mitarbeiter "bis heute nicht bekommen", kritisierte der Betriebsrat. "Das ist ein Indiz, wie ernst die Siemens AG das allen Anschein nach nimmt." Leucker fügte hinzu, die BenQ-Mitarbeiter fühlten sich von Siemens nach wie vor "enttäuscht und getäuscht".
Insolvenzverwalter Martin Prager wollte am Donnerstag zunächst die Belegschaft über weitere Schritte informieren und lud für den Nachmittag Vertreter der Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern, der Siemens AG, der Bundesagentur für Arbeit und der IG Metall zu einem "runden Tisch" ein. Bereits am Vortag hatte das Unternehmen angekündigt, dass bereits noch im Oktober weit über 1.000 der 3.000 BenQ-Mitarbeiter freigestellt werden sollen, obwohl sie noch bis Jahresende Insolvenzgeld erhalten.
(apa)
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