Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Auch Honeywell zahlt für Android an Microsoft
Veröffentlicht am 06.08.2012 19:27:01
Fort Mill/München - Der Mischkonzern Honeywell http://honeywell.com hat mit dem Handheld-Computer Dolphin 7800 Android sein erstes Gerät samt mobilem Betriebssystem vorgestellt. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass es ein Lizenzabkommen mit Microsoft geschlossen hat, das Produkte mit Android sowie Chrome OS abdeckt. Damit ist Honeywell ein weiteres Unternehmen, das für die Nutzung des quelloffenen Google-Betriebssystems Zahlungen an Microsoft tätigt.
"Microsoft hat mit einer großen Zahl an Anbietern Abkommen getroffen. Es gibt nur noch wenige namhafte Ausnahmen", betont Patentanwalt und IDC-Analyst Rüdiger Spies. Immerhin löhnen bereits mehr als ein Dutzend Hersteller an Microsoft, darunter Android-Marktführer Samsung und LG sowie mehrere ODMs.
In den vergangenen Jahren hat Microsoft deutlich gemacht, dass Android seiner Ansicht nach gegen eine Reihe eigener Patente verstößt. Ein erstes großes Lizenzabkommen schloss man im April 2010 mit HTC. In der Folge haben die Redmonder Druck auf andere Hersteller gemacht, um weitere Lizenzabkommen zu erwirken, beispielsweise im September 2011 mit Samsung. Teils kam es zu Klagen wie im März 2011 gegen Barnes & Noble - ein Rechtsstreit, der erst nach gut 13 Monaten zu einer Einigung führte. Dass diese Strategie Früchte trägt, zeigt sich darin, dass Honeywell schon vor dem Einstieg ins Android-Geschäft ein Abkommen mit dem Windows-Hersteller gesucht hat.
Einer der letzten großen Zahlungsverweigerer ist Motorola Mobility. Eine baldige Einigung der Google-Tochter mit Microsoft hält Spies für eher unwahrscheinlich. "Google will seinen Lizenznehmern zeigen, dass es auch ohne Abkommen mit Microsoft geht." Sollte es doch zu einer Einigung kommen, wäre das angesichts Motorolas eigenen Patent-Portfolios womöglich ein Pyrrhussieg zu Ungunsten von Windows Phone. "Das könnte einen Cross-Licensing-Deal oder unter dem Strich sogar Microsoft-Zahlungen bedeuten", erläutert Spies.
Honeywell ist indes kein Risiko eingegangen, durch sein erstes Android-Gerät in einen Rechtsstreit mit Microsoft gezogen zu werden. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um ein Smartphone für den Massenmarkt. Vielmehr ist der Dolphin 7800 Android ein robuster Handheld-Computer, der laut Hersteller mit schneller und genauer Datenerfassung sowie Navigationsfunktionen ideal für Zustellfahrer oder Verkaufsmitarbeiter im Außendienst ist, die über den Tag verteilt Stopps bei diversen Kunden einlegen. Die bisherige Version des Dolphin 7800 auf Basis von Windows Embedded Handheld 6.5 wird parallel dazu weitergeführt.
Veröffentlicht am 06.08.2012 19:27:01
Fort Mill/München - Der Mischkonzern Honeywell http://honeywell.com hat mit dem Handheld-Computer Dolphin 7800 Android sein erstes Gerät samt mobilem Betriebssystem vorgestellt. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass es ein Lizenzabkommen mit Microsoft geschlossen hat, das Produkte mit Android sowie Chrome OS abdeckt. Damit ist Honeywell ein weiteres Unternehmen, das für die Nutzung des quelloffenen Google-Betriebssystems Zahlungen an Microsoft tätigt.
"Microsoft hat mit einer großen Zahl an Anbietern Abkommen getroffen. Es gibt nur noch wenige namhafte Ausnahmen", betont Patentanwalt und IDC-Analyst Rüdiger Spies. Immerhin löhnen bereits mehr als ein Dutzend Hersteller an Microsoft, darunter Android-Marktführer Samsung und LG sowie mehrere ODMs.
In den vergangenen Jahren hat Microsoft deutlich gemacht, dass Android seiner Ansicht nach gegen eine Reihe eigener Patente verstößt. Ein erstes großes Lizenzabkommen schloss man im April 2010 mit HTC. In der Folge haben die Redmonder Druck auf andere Hersteller gemacht, um weitere Lizenzabkommen zu erwirken, beispielsweise im September 2011 mit Samsung. Teils kam es zu Klagen wie im März 2011 gegen Barnes & Noble - ein Rechtsstreit, der erst nach gut 13 Monaten zu einer Einigung führte. Dass diese Strategie Früchte trägt, zeigt sich darin, dass Honeywell schon vor dem Einstieg ins Android-Geschäft ein Abkommen mit dem Windows-Hersteller gesucht hat.
Einer der letzten großen Zahlungsverweigerer ist Motorola Mobility. Eine baldige Einigung der Google-Tochter mit Microsoft hält Spies für eher unwahrscheinlich. "Google will seinen Lizenznehmern zeigen, dass es auch ohne Abkommen mit Microsoft geht." Sollte es doch zu einer Einigung kommen, wäre das angesichts Motorolas eigenen Patent-Portfolios womöglich ein Pyrrhussieg zu Ungunsten von Windows Phone. "Das könnte einen Cross-Licensing-Deal oder unter dem Strich sogar Microsoft-Zahlungen bedeuten", erläutert Spies.
Honeywell ist indes kein Risiko eingegangen, durch sein erstes Android-Gerät in einen Rechtsstreit mit Microsoft gezogen zu werden. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um ein Smartphone für den Massenmarkt. Vielmehr ist der Dolphin 7800 Android ein robuster Handheld-Computer, der laut Hersteller mit schneller und genauer Datenerfassung sowie Navigationsfunktionen ideal für Zustellfahrer oder Verkaufsmitarbeiter im Außendienst ist, die über den Tag verteilt Stopps bei diversen Kunden einlegen. Die bisherige Version des Dolphin 7800 auf Basis von Windows Embedded Handheld 6.5 wird parallel dazu weitergeführt.
« Microsoft arbeitet an Interface mit Muskelsteuerung · Auch Honeywell zahlt für Android an Microsoft
· US-Firma sagt Hightech-Zukunft bis 2040 voraus »