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AT&T will mit HD Voice in den USA durchstarten
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:11
Dallas/Bonn - Nach dem Wettlauf um immer höhere HD-Auflösungen auf Handybildschirmen haben es die Hersteller nun auch auf eine Verbesserung der Sprachqualität abgesehen. "HD Voice" lautet das Zauberwort, das Mobilfunknutzern einen neuen Standard verspricht, der es erlaubt, den Qualitätsverlust bei Telefonaten deutlich zu reduzieren und die Stimme des Gegenübers so natürlich wie möglich wiederzugeben. Die entsprechende Technologie existiert bereits, wird aber sowohl auf Seiten der Netzbetreiber als auch der Handy-Hersteller nur sehr eingeschränkt unterstützt. "In Deutschland setzt aktuell nur die Deutsche Telekom auf dieses Feature", konnte von einem Unternehmenssprecher in Erfahrung gebracht werden.
Nun hat auch AT&T http://www.att.com in den USA angekündigt, HD Voice noch im Laufe des Jahres ausrollen zu wollen.
"Die Sprachqualität eines Handytelefonats ist immer vom jeweiligen aktuellen Standort abhängig", erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin beim deutschen Online-Tarifberater teltarif. Die meisten Mobilfunkkunden seien mit der jetzigen Qualität aber bereits zufrieden. "Die Erfahrung zeigt, dass es den Usern lediglich wichtig ist, vernünftig kommunizieren zu können", erläutert Seute. Vom Schlagwort "HD Voice" habe der Großteil noch nichts gehört. "Diese Technologie gibt es zwar bereits seit einiger Zeit. In Deutschland ist sie aber gegenwärtig noch kein Thema", meint die Expertin.
Dass der hochauflösende Gesprächsstandard, der auch unter dem Begriff "Wideband-Audio" bekannt ist, bislang noch eher ein "Schattendasein" fristet, liegt zum Teil an den sehr ambitioniert gehaltenen Voraussetzungen für dessen Nutzung. "Selbst bei der Telekom kann man nicht deutschlandweit in HD-Qualität telefonieren", betont Seute. Der größte deutsche Mobilfunkbetreiber bietet HD Voice nämlich lediglich in seinem UMTS-Bereich an, wobei die Netzabdeckung nach Aussage des Unternehmens allerdings rund 80 Prozent der Fläche Deutschlands erreicht.
Auch die Zahl der Smartphones, die eine derartige Technologie unterstützen, ist im Moment noch sehr bescheiden.
Die Deutsche Telekom nennt etwa ausdrücklich das iPhone 5 als einziges kompatibles Gerät. "Apple setzt bereits seit der Vorstellung des iPhone 5 im September 2012 auf HD Voice. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige andere Handys, die dieses Feature ermöglichen", schildert die teltarif-Sprecherin die Situation. Für die User sei es aber derzeit nur schwer möglich, sich einen Überblick über die Geräte zu verschaffen, die den hochauflösenden Gesprächsstandard unterstützen. "Wer an dieser Funktion interessiert ist, sollte sich in jedem Fall schon vor dem Kauf genau informieren", rät daher Seute.
HD Voice ist genau genommen eigentlich ein Markenname, hinter dem sich ein neues Kompressionsverfahren für Sprachübertragungen verbirgt, das "Adaptive Multi-Rate Wideband" (AMR-WB) genannt wird. Die internationale Telekom-Standardisierungebehörde ITU 2003 hat diese Technologie unter der Nummer G.722.2 als einer der Standards für die Übertragung von Sprachen in Telekommunikationsnetzen anerkannt. Nach Angaben der GSA, einem Zusammenschluss der Netzwerkausrüster, haben derzeit insgesamt 32 Mobilfunkbetreiber in 29 Ländern und Regionen weltweit HD Voice im Angebot.
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:11
Dallas/Bonn - Nach dem Wettlauf um immer höhere HD-Auflösungen auf Handybildschirmen haben es die Hersteller nun auch auf eine Verbesserung der Sprachqualität abgesehen. "HD Voice" lautet das Zauberwort, das Mobilfunknutzern einen neuen Standard verspricht, der es erlaubt, den Qualitätsverlust bei Telefonaten deutlich zu reduzieren und die Stimme des Gegenübers so natürlich wie möglich wiederzugeben. Die entsprechende Technologie existiert bereits, wird aber sowohl auf Seiten der Netzbetreiber als auch der Handy-Hersteller nur sehr eingeschränkt unterstützt. "In Deutschland setzt aktuell nur die Deutsche Telekom auf dieses Feature", konnte von einem Unternehmenssprecher in Erfahrung gebracht werden.
Nun hat auch AT&T http://www.att.com in den USA angekündigt, HD Voice noch im Laufe des Jahres ausrollen zu wollen.
"Die Sprachqualität eines Handytelefonats ist immer vom jeweiligen aktuellen Standort abhängig", erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin beim deutschen Online-Tarifberater teltarif. Die meisten Mobilfunkkunden seien mit der jetzigen Qualität aber bereits zufrieden. "Die Erfahrung zeigt, dass es den Usern lediglich wichtig ist, vernünftig kommunizieren zu können", erläutert Seute. Vom Schlagwort "HD Voice" habe der Großteil noch nichts gehört. "Diese Technologie gibt es zwar bereits seit einiger Zeit. In Deutschland ist sie aber gegenwärtig noch kein Thema", meint die Expertin.
Dass der hochauflösende Gesprächsstandard, der auch unter dem Begriff "Wideband-Audio" bekannt ist, bislang noch eher ein "Schattendasein" fristet, liegt zum Teil an den sehr ambitioniert gehaltenen Voraussetzungen für dessen Nutzung. "Selbst bei der Telekom kann man nicht deutschlandweit in HD-Qualität telefonieren", betont Seute. Der größte deutsche Mobilfunkbetreiber bietet HD Voice nämlich lediglich in seinem UMTS-Bereich an, wobei die Netzabdeckung nach Aussage des Unternehmens allerdings rund 80 Prozent der Fläche Deutschlands erreicht.
Auch die Zahl der Smartphones, die eine derartige Technologie unterstützen, ist im Moment noch sehr bescheiden.
Die Deutsche Telekom nennt etwa ausdrücklich das iPhone 5 als einziges kompatibles Gerät. "Apple setzt bereits seit der Vorstellung des iPhone 5 im September 2012 auf HD Voice. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige andere Handys, die dieses Feature ermöglichen", schildert die teltarif-Sprecherin die Situation. Für die User sei es aber derzeit nur schwer möglich, sich einen Überblick über die Geräte zu verschaffen, die den hochauflösenden Gesprächsstandard unterstützen. "Wer an dieser Funktion interessiert ist, sollte sich in jedem Fall schon vor dem Kauf genau informieren", rät daher Seute.
HD Voice ist genau genommen eigentlich ein Markenname, hinter dem sich ein neues Kompressionsverfahren für Sprachübertragungen verbirgt, das "Adaptive Multi-Rate Wideband" (AMR-WB) genannt wird. Die internationale Telekom-Standardisierungebehörde ITU 2003 hat diese Technologie unter der Nummer G.722.2 als einer der Standards für die Übertragung von Sprachen in Telekommunikationsnetzen anerkannt. Nach Angaben der GSA, einem Zusammenschluss der Netzwerkausrüster, haben derzeit insgesamt 32 Mobilfunkbetreiber in 29 Ländern und Regionen weltweit HD Voice im Angebot.
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