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Veröffentlicht am 27.07.2006 09:34:05
Der börsenotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat nach einem besser als erwarteten ersten Geschäftsquartal und nach einem Großauftrag aus neuen Geschäftsfeldern sowohl seine Umsatz- als auch seine Gewinnprognose für die laufende Periode 2006/07 (per 31. März) deutlich erhöht. Beim Umsatz erwartet AT&S jetzt 470 Mio. Euro statt bisher 455 Mio. Euro. Der Gewinn soll nun 1,15 Euro je Aktie statt wie bisher angenommen 1,10 Euro erreichen.
Im vorigen Geschäftsjahr 2005/06 hatte AT&S 374,7 Mio. Euro umgesetzt (das war ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2004/05) und den Gewinn je Aktie leicht 1,07 auf 1,09 Euro gesteigert. Ursprünglich hatte der Konzern im 2005/06 auf einen Gewinn von 1,25 Euro je Aktie gehofft.
Wegen Zusatzkosten durch die Übersiedlung des Standortes Fohnsdorf ins Werk Leoben-Hinterberg, durch die Restrukturierung des Werks in Indien und durch die Anlaufkosten für die neue Leiterplattenfabrik in Shanghai hatte das Unternehmen Mitte Dezember seine damaligen Erwartungen zurückschrauben müssen. Dazu kommen jetzt auch Anlaufkosten in Korea von rund 1,6 Mio. Euro, wo AT&S in diesem Quartal die mit Anfang April akquirierte Tofic erstkonsolidiert.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bedingt durch die Kosten in Shanghai und Korea im ersten Quartal (per 30. Juni) mit 5,8 Mio. Euro um ein Drittel unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch sei die operative Gewinnmarge mit 5,6 Prozent im ersten Quartal höher ausgefallen als erwartet, so AT&S in einer Mitteilung im Vorfeld der Quartalspressekonferenz (ab 10.30 Uhr). Ursprünglich habe man mit 4 Prozent Gewinnmarge gerechnet.
Leiterplatten für Mobilfunk gut nachgefragt
Für das bessere Ergebnis hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres laut Unternehmen vor allem der Verkauf von höherwertigeren und deshalb auch höherpreisigeren Leiterplatten im Kerngeschäft im Bereich Mobilfunk gesorgt. Der Umsatz legte im ersten Quartal und 17 Prozent zu und erreichte damit einen neuen Rekordwert von 105 Mio. Euro.
In den neuen Geschäftsbereichen Trading/DCC kauft AT&S Leiterplatten oder Chips zu und verkauft sie dann an den Kunden weiter. Dieses Geschäftsfeld habe sich überraschend positiv entwickelt und werde in den kommenden Monaten zu höher als erwarteten Umsätzen führen - auch wenn der jüngste gewonnene Auftrag zeitlich begrenzt und die operativen Margen auf Grund des Geschäftsmodells geringer seien, so das Unternehmen.
(apa)