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Veröffentlicht am 22.11.2005 16:01:24
Der größte Konkurrent der Deutschen Telekom im deutschen Festnetz, die Vodafone-Tochter Arcor, hat das Geschäft mit Breitbandanschlüssen massiv ausgebaut. "Wir haben im November mehr als eine Million DSL-Kunden im Netz", sagte Arcor-Chef Harald Stöber zur Vorlage der Halbjahreszahlen.
Der größte Konkurrent der Deutschen Telekom im deutschen Festnetz, die Vodafone-Tochter Arcor, hat das Geschäft mit Breitbandanschlüssen massiv ausgebaut. "Wir haben im November mehr als eine Million DSL-Kunden im Netz", sagte Arcor-Chef Harald Stöber zur Vorlage der Halbjahreszahlen.
Bereits in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2005/06 bis Ende September habe sich die Zahl DSL-Kunden gegenüber dem Vorjahr auf 931.000 vervierfacht. Die Zahl der ISDN-Kunden sei gleichzeitig von 476.000 auf 1,1 Millionen geklettert. "Ich glaube, wir werden die Schrittgeschwindigkeit halten können", sagte Stöber mit Blick auf das Geschäft bis Ende März, nannte aber kein Kundenziel für das Gesamtjahr.
Arcor habe das operative Ergebnis verbessert, schreibe aber vor Steuern immer noch rote Zahlen. "Unsere Kundenzahl wächst rasant. Diese Entwicklung schlägt sich auch im Ergebnis positiv wieder", sagte Stöber. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im ersten Halbjahr um 16 Prozent auf 119 Mio. Euro. Im Gesamtjahr (per Ende März 2006) soll das Ebitda "etwas besser" ausfallen als die 246 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2004/05.
Keine Verkaufs-Gespräche
Gespräche über einen Verkauf des Unternehmens würden nicht geführt, sagte Stöber. Kürzlich hatte der zweitgrößte deutsche Mobilfunkdienstleister Mobilcom Interesse an Zukäufen im Festnetzgeschäft bekundet und Arcor als "potenziell interessantes Investment" bezeichnet. Allein im Quartal von Juli bis September seien 192.000 DSL-Kunden hinzugekommen, sagte der Arcor-Chef. Ende September nutzten 863.000 Kunden eigene Arcor-Anschlüsse, 68.000 weitere das Resale-Angebot - den Weiterverkauf von DSL-Anschlüssen der Telekom.
Die DSL-Anbieter liefern sich einen harten Wettbewerb, um die Zahl schneller Internetanschlüsse zu erhöhen. Die Telekom liegt dabei weit vorne. Sie hatte Ende September 7,7 Millionen DSL-Kunden und will die Zahl bis 2007 auf 11,5 Millionen ausbauen.
Der Marktanteil sei im Halbjahr auf 6,7 von 5,9 Prozent ausgebaut worden, teilte Arcor mit. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 21 Prozent auf 914 (Vorjahr: 755) Mio. Euro. Das Umsatzwachstum werde sich im Gesamtjahr auf diesem Niveau fortsetzen. Wann Arcor insgesamt profitabel sein werde, wollte Stöber nicht sagen. Vor Steuern (Ebt) schreibe das Unternehmen noch keine schwarzen Zahlen.