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Veröffentlicht am 29.12.2006 15:31:58
Der US-Computerkonzern Apple hat die wegen Unregelmäßigkeiten bei Aktienoptionen korrigierten Geschäftszahlen vorgelegt. Den Angaben zufolge sind die Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2006 gering. In der Erklärung hieß es zudem, das Führungsgremium habe volles Vertrauen in Firmenchef Steve Jobs, der Medienberichten zufolge irreguläre Aktienoptionen erhielt. Apple erklärte, Jobs habe in einigen Fällen über die Rückdatierung von Optionen Bescheid gewusst oder habe sie sogar empfohlen, habe jedoch keine finanziellen Vorteile daraus erhalten.
Die Börsianer zeigten sich erleichtert: Die Apple-Aktie kletterte vorbörslich um mehr als drei Prozent. In den vergangenen beiden Tagen hatten Medienberichte die Börsianer aufgeschreckt, denen zufolge bei Apple Dokumente zu Aktienoptionen gefälscht wurden.
Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Aktienoptionen kosten den US-Computerkonzern Apple 84 Millionen Dollar (63,8 Mio. Euro). Das geht aus einem Untersuchungsbericht zu den Optionsproblemen hervor. Es gehe dabei um Aktienoptionen, die zwischen 1997 und 2002 gewährt wurden.
Kein Anlass zu Neubilanzierungen
Nach 2002 vergebene Aktienoptionen hätten keinen Anlass zu Neubilanzierungen gegeben, hieß es. Der vom ehemaligen US- Vizepräsidenten Al Gore geleitete Sonderausschuss zeigte sich in seinem Bericht zuversichtlich, die Unregelmäßigkeiten ausgemerzt zu haben und sprach dem Management unter Steve Jobs das Vertrauen aus.
In den vergangenen Tagen hatte es in Medienberichten geheißen, ein Optionspaket an Jobs sei ohne die notwendige Zustimmung des Verwaltungsrates ausgestellt worden. Die Unterlagen seien später gefälscht worden, schrieb die "Financial Times". Apple hatte wiederholt betont, Jobs habe nicht von Unregelmäßigkeiten bei den Aktienoptionen profitiert und sich nichts zu Schulden kommen lassen.
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