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Veröffentlicht am 12.01.2006 11:44:19
Als Apple-Chef Steve Jobs am Dienstag Abend leger wie immer die Bühne der jährlichen MacWorld Expo in San Francisco betrat und ankündigte, "tolle Sachen" mitgebracht zu haben, hielt die versammelte Fangemeinde den Atem an. Doch nicht das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte, der Boom beim Musikplayer iPod oder neue Anwendungen waren der Höhepunkt der Veranstaltung, sondern die Ankündigung, dass ab sofort Apple-Rechner mit Intel-Prozessoren ausgeliefert werden.
"Es gibt eine neue Generation von Macs, die auf der neuesten Intel-Technologie basieren", erklärte Jobs in seiner Keynote. Der Dual-Core-Prozessor von Intel werde sechs Monate früher als im Vorjahr angekündigt beim neuen iMac zum Einsatz kommen und ihn laut den Angaben bis zu zwei Mal so schnell machen. Intel-Chef Paul Otellini, der im weißen Reinraum-Mantel auf die Bühne eilte, bestätigte: "Intel ist soweit." Apple hatte im Vorjahr die Partnerschaft mit dem PowerPC-Lieferanten IBM beendet und einen Pakt mit Intel geschlossen.
Als zweiter Rechner mit Intel-Chip wurde das neue Notebook "MacBook Pro" vorgestellt, das rund vier Mal so schnell sein soll, wie das Vorgängermodell Powerbook G4, und ab Februar in den Handel kommt. Der neue iMac wird laut den Angaben ab 1.379 Euro erhältlich sein, das MacBook Pro soll ab 2.149 Euro kosten. "Wir haben das Projekt in Rekordzeit umgesetzt. Intel hat dabei unglaubliche Arbeit geleistet", streute Jobs dem neuen Partner Rosen.
Lob gab es aber auch für das eigene Unternehmen, das im vergangenen Quartal mit 5,7 Mrd. Dollar (4,72 Mrd. Euro) einen neuen Rekordumsatz erzielt hat. Verantwortlich dafür waren vor allem das tragbare Musikabspielgerät iPod und der Online-Shop iTunes. Allein im Weihnachtsquartal 2005 seien 14 Mio. iPods verkauft worden, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es erst 4,5 Mio. gewesen. "Insgesamt haben wir bereits 42 Mio. Exemplare abgesetzt", so Jobs. Über den iTunes Music Store wurden 850 Mio. Songs heruntergeladen, wobei Apple laut eigenen Angaben zur Zeit einen Marktanteil von 83 Prozent hat. Auch bei den erst seit 12. Oktober 2005 angebotenen Video-Downloads habe man bereits die Schallmauer von acht Millionen durchbrochen.
(apa)