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Veröffentlicht am 23.03.2006 10:51:08
Frankreich sagt dem iPod-Hersteller Apple mit einem neuen Kopierrecht den Kampf an.
Nach der Dienstagabend (21.3.) von der Nationalversammlung in Paris verabschiedeten Novelle müssen alle Downloads künftig auf allen Arten von Abspielgeräten laufen. Dies widerspricht der Apple-Strategie, Musikstücke aus seinem Online-Vertrieb iTunes mit einem Kopierschutz zu versehen, so dass sie auf Apples iPod-Geräten, nicht aber auf tragbaren Playern anderer Hersteller laufen.
Experten halten es für möglich, dass der US-Konzern Apple deshalb seinen französischen Musikvertrieb schließt, um sein weltweit äußerst erfolgreiches Geschäftsmodell zu schützen. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht dazu.
Das Gesetz, das nun noch vom französischen Senat verabschiedet werden muss, sieht gleichzeitig gestaffelte Strafen für Raubkopien aus dem Internet vor. Demnach muss ein Nutzer, der illegal eine Datei herunterlädt, 38 Euro zahlen, dem Hacker, der einen Kopierschutz knackt, drohen bereits 3.750 Euro. Wer Programme auf den Markt bringt, die zur Weitergabe von Raubkopien eingesetzt werden können, muss mit 300.000 Euro Strafe und bis zu drei Jahren Haft rechnen. Um das Gesetz hatte es eine harte Auseinandersetzung gegeben.
(apa)