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Bild, Ton & Video
Veröffentlicht am 15.07.2002 08:21:00
Der singende Synthi. Das Antares gute Tools zum Bearbeiten und „Korrigieren“ von Stimmaufnahmen macht ist bekannt. Mit dem Kantos 1.0 geht die Firma nun neue Wege, nutzt aber dabei alle Erfahrungen der voran gegangenen Plug-Ins. Der Kantos ist ein neuartiger Synthesizer, der durch ein beliebiges monophones Audiosignal gesteuert werden kann. Dabei wird aber nicht nur die Tonhöhe extrahiert, auch die Dynamik, harmonische Inhalte und Formanten können auf den Wavetable-Synthesizer übertragen werden. damit kein Irrtum entsteht – beim Kantos handelt es sich um keinen Vocoder, es wird nur der Charakter auf den Synthesizer übertragen. Wird zum Beispiel eine Singstimme als Quelle herangezogen, so hat das Resultat den Charakter eines Gesangs, klingt aber immer noch nach einem Synthesizer. Damit dies funktioniert muss letzterer natürlich über viele Modulationsmöglichkeiten verfügen. Neben drei resonanzfähigen Filtern, finden sich unter anderem zwei Hüllkurven-Generatoren und LFOs, aber auch eine Sektion mit dem Namen „Timbral Articulator“. Dieser ist für die Übertragung der Frequenzen und Formanten des Eingangssignal auf den synthetisierten Sound zuständig. Dabei können diese Anteile aber nicht nur direkt übernommen werden, es ist auch möglich diese zu manipulieren und damit verschiedenste überaus dynamische Effekte zu erzielen.

Das Plug-In ist momentan leider nur für MAS und VST am Mac erhältlich, eine entsprechende PC-Version soll aber noch im Sommer erhältlich sein. Mit rund EUR 300,- wird der Kantos aber wohl nicht nur Synthesizer, sondern auch das Bankkonto von einigen Hobbymusiker zum Quietschen bringen.
Antares
Paul Müllner
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