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Veröffentlicht am 07.07.2006 13:30:28
Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat seine Umsatzerwartungen für das zweite Quartal deutlich nach unten geschraubt. Vor allem der aggressive Preiskampf des Branchenprimus Intel setzte dem US-Konzern offenbar zu. Im zweiten Vierteljahr werde der Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal voraussichtlich um neun Prozent fallen, teilte AMD mit. Bisher ging der weltweit zweitgrößte Chip-Hersteller davon aus, dass die Erlöse in diesem Zeitraum unverändert bleiben oder aber nur wenig abnehmen würden. Den Schätzungen nach werden nun 1,22 Mrd. Dollar erwartet. Das sind zwar 52 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, aber weniger als von Analysten erwartet. Die Prognosen liegen im Schnitt bei 1,31 Mrd. Dollar.
Die Umsätze seien vor allem in jenen Bereichen hinter den Erwartungen zurückgeblieben, in denen Intel die Preise besonders stark nach unten gedrückt habe, sagte Analyst Doug Freedman von American Technology Research. Dazu zählten die für den Massenmarkt hergestellten Handy- und Computerchips. AMD befindet sich derzeit in einem verstärkten Konkurrenzkampf mit Intel. Der Rivale versucht mit seinen aggressiven Preissenkungen, Kunden zurückzugewinnen.
Am Freitag reagierten auch die Titel des Münchner Infineon-Konzerns: Die Aktien des Unternehmens gaben vorbörslich zunächst um 1,5 Prozent nach, erholten sich aber nach dem Handelsstart leicht und notierten gegen Mittag kaum verändert mit 8,79 Euro. Infineon konkurriert zwar nicht direkt mit AMD oder Intel, weil die Münchner keine Prozessoren - die Rechenherzen von Computern - herstellen. Allerdings liefert der Konzern Halbleiter, die in der Peripherie der Prozessoren eingesetzt werden.
(apa)