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Veröffentlicht am 28.02.2007 13:54:46
Der Kauf von ATI trägt erste Früchte und AMD hat nun endlich einen eigenen konkurrenzfähigen Chipsatz für Athlon64 Prozessoren mit integrierter Grafik, den AMD 690G und 690V vorgestellt.
Der Chipsatz beinhaltet einen von AMD als Radeon X1250 ausgewiesenen Grafikkern, der volle DirectX 9-Kompatiblität bietet und deshalb auch für die Aero Oberfläche von Windows Vista geeignet ist.
Die neue Northbridge bietet einen PCI-Exspress 16x Anschluss, sowie vier weitere PCIe Lanes für ebensoviele PCI Express 1x Steckplätze oder onboard Zusatzchips.
Auf der Audio-Front gibt es standesgemäßen 8-Kanal HD-Sound.
Als Southbridge kommt die bekannte SB600 zum Einsatz, die schon beim AMD 580X (ehemals ATI Xpress 3200) Verwendung findet.
Hier werden 10 USB 2.0 Anschlüsse, die 32-Bit PCI Anschlüsse, sowie vier SATA und ein PATA-Controller zur Verfügung gestellt. Netzwerkcontroller ist keine eingebaut, dieser muss von den Mainboardhersteller in Form eines vollständigen Netzwerkchips aufgepflanzt werden.
Die Grafik
Der wirklich interessante Teil ist aber die integrierte Grafiklösung. Diese soll laut AMD den nForce 6150 performancemäßig ausstechen und durch zwei getrennte Displaycontroller auch auf zwei Bildschirme gleichzeitig ausgeben können. Serienmäßig verbaut ist dabei jeweils ein analoger VGA, sowie ein DVI-Port. Auch mit Bordmitteln möglich ist ein HDMI-Anschluss. Während dieser bei diversen Mainboardherstellern im ATX-Backpanel untergebracht ist, verwendet ASUS bei seinem AMD 690G Board, dem M2A-VW eine eigene Risercard, die im PEG Steckplatz eingebaut wird. Im HDMI Signal ist nicht nur das Bildsignal untergebracht, sondern auch das Audiosignal des onboard Sounds ist dort enthalten, weswegen ja auch die Soundlösung in der Northbridge beheimatet ist.
Vielleicht nicht die klügste Lösung,von ASUS, den PEG Slot zu verstellen, kann der Chipsatz doch auch bei Verwendung einer zusätzlichen ATI PCI Express Grafikkarte als 4-Monitorlösung betrieben werden, was man sich beim ASUS Board bei Verwendung des HDMI-Ausgangs verbaut.
Die günstigere Version des Chipsatzes, der AMD 690V unterscheidet sich nur durch das Fehlen von HDMI und DVI-Ausgabemöglichkeit von der teureren Version.
Neben Herstellern wie MSI, ASUS, Sapphire, Shuttle und ECS, die auch schon bisher AMD/ATI Chipsätze auf ihren Boards verbaut haben, ist mit Albatron, Asrock, Biostar, Foxconn, Jetway und Gigabyte nun scheinbar doch eine noch breite Basis bereit die AMD Chipsätze zu verwenden.
Erste Produkte sollen in den nächsten Wochen erhältlich sein.
mas
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