Verständnisprobleme bei SCO
Veröffentlicht am: 24.09.2003 16:17:19

Die Detroit News berichten, dass HP heute bekannt geben wird, seinen Kunden vollen Schadenersatz zu leisten, sollten sie GNU/Linux auf HP-Rechnern laufen haben und von SCO verklagt werden. SCO versteht das aber anscheinend etwas anders.

Laut dem Bericht in der Detroit News reagiert HP mit seinem Wiedergutmachungsprogramm (demnification program) auf die, noch immer unbewiesenen, Anschuldigungen, die SCO seit Monaten verbreitet und die Drohungen, das SCO all jene verklagt, die nicht Lizenzgebühren an das Unternehmen zahlen.

HP zahlt für Linux keinerlei Lizenzgebühren an SCO und erkennt die Ansprüche von SCO nicht an, sondern übernimmt für Kunden, die Linux bei HP gekauft haben, auf einem HP-Rechner laufen lassen und über einen Support-Vertrag bei HP verfügen, die eventuelle Verteidigung und alle Kosten, falls diese von SCO verklagt werden - reiner Kundendienst also.

SCOs Reaktion auf diese (mögliche) Aktion von HP ist eine Aussendung, in der von Seiten SCOs quasi ein Schulterschluss mit HP vollzogen wird und SCO davon spricht, dass HP dadurch quasi bestätigt, dass Linux-Benutzer unrechtmäßig handeln könnten und Linux nicht frei ist.

Mann kann SCOs Chuzpe, die Aktionen seiner Gegner in Unterstützungserklärungen umzumünzen nur bewundern. Mal sehen, was den Herrschaften in Utah noch alles einfällt.

HP to indemnify customers from Linux legal claims (Detroit News)

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Martin Leyrer




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