Verdrängt Linux Windows im öffentlichen Dienst?
Veröffentlicht am: 02.05.2005 10:12:05

Die von Hewlett-Packard und Novell eingegangene Kooperation zum verstärkten Einsatz des Linux Betriebssystems in der deutschen Kommunalverwaltung lässt die ersten Früchte reifen. Nach dem erfolgreichen Umstieg der Verwaltung der Städte Schwäbisch Hall und München auf Linux, wurde die Initiative "Linux Kommunale" von den beiden Großkonzernen ins Leben gerufen.

Ziel ist es, zukünftig möglichst vielen Kommunalverwaltungen das kostengünstigere offene Betriebssystem auf den Desktop zu zaubern. Dazu werden bestehende Anwendungen für die Bürokommunikation und für Fachverfahren wie z.B. Meldewesen, Haushaltwesen oder Soziales auf die Open-Source-Plattform portiert oder für Linux neu entwickelt. Zugleich ist diese Umstellung der neue Wachstumsmotor für den Open Source Bereich: Da immer mehr Verwaltungen versuchen Budget einzusparen, werden diese längerfristig auf das lizenzfreie Linux umsteigen, zeigt man sich bei Novell überzeugt. So erwartet man in zwei bis fünf Jahren einen ernstzunehmenden Machtkampf, beginnend beim Betriebssystem, über die Büroanwendungen bis hin zur Unternehmenssoftware.

Linux-Kommunale

Christoph Puhl


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/verdraengt_linux_windows_im_oeffentlichen_dienst.html)