United Linux
Veröffentlicht am: 31.05.2002 09:22:13

Linux wird hoffähig. Der neue Zusammenschluss der vier Linux-Distributoren Caldera, Connectiva, SuSE und TurboLinux und die Reaktionen der Industrie darauf zeigen eindeutig, dass Linux im Business-Markt eine immer wichtigere Rolle spielt.

Unter dem Label "United Linux" wollen die vier Partner eine einheitliche Linux-Distribution erstellen, die sowohl die Linux-Entwicklung, als auch die Zertifizierung vereinfachen. soll. Auch wenn weitere Distributionshersteller wie Red Hat und Mandrake zur Kooperation eingeladen werden ist klar, dass sich der Zusammenschluss als Alternative zu Red Hat auf dem weltweiten Markt positionieren will.

Die Größen der IT-Welt haben auch schon freundliche Kommentare zu dem neuen Projekt gegeben - egal ob es sich um IBM, Hewlett-Packard, NEC, Fujitsu-Siemens, AMD, Intel, Borland oder SAP handelte - alle sind davon überzeugt, dass die neue Initiative de Nutzung von Linux in Unternehmen fördern werde.

Auch der Releaseplan von United Linux ist ambitioniert: noch im 2. Quartal 2002 soll eine Vorversion (Alpha) erscheinen, für das 3. Quartal ist eine Beta-Version geplant. Bereits im vierten Quartal soll die erste Release der gemeinsamen Linux-Distribution erhältlich sein. Wie bei allen Linux-Distributionen natürlich komplett mit Sourceode. Diese erste Version wird auf einen Kernel 2.4.18 oder neuer, glibc 2.2.5, gcc 3.1, XFree86 4.2 und KDE 3.0 basieren, vollständig der Linux Standards Base (LSB) entsprechen und natürlich auch internationalisiert und an die wichtigsten Landessprachen (auch Deutsch) angepasst sein.

United Linux

Martin Leyrer


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/united_linux.html)