Telekom Austria verlängert Lehrlingsoffensive
Veröffentlicht am: 30.01.2007 17:02:27

Die Telekom Austria (TA) wird auch heuer wieder 100 neue Lehrlinge ausbilden und diese Zahl in den nächsten Jahren aufrecht erhalten. Gestartet wurde die Offensive 2006 mit ebenfalls 100 Lehrstellen. Die Jahre zuvor beschäftigte das börsenotierte und teilstaatliche Unternehmen jeweils rund 30 Lehrlinge. Alle 100 Auszubildenden werden mit dem so genannten "Blum-Bonus" gefördert.

Ziel sei es, sämtliche Lehrlinge in ein Angestelltenverhältnis zu übernehmen, was beim derzeit fertigen Lehrgang auch der Fall sei. Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die TA einen kompletten Lehrlingslehrgang von 28 Personen in den fixen Mitarbeiterstand übernommen. 200 Lehrlinge befinden sich derzeit in Ausbildung. Insgesamt hat die Telekom gut 15.000 Mitarbeiter.

Rund ein Drittel der Telekom-Beschäftigten hat ihr Handwerk bei dem Ex-Monoplisten gelernt. Zum Vergleich: Nach dem Ausscheiden von Ex-ÖGB-Chef Fritz Verzetnitsch aus dem Parlament sitzt nun kein einziger ehemaliger Lehrling mehr im Nationalrat, so ein Bildungsexperte zur APA.

Insgesamt haben sich um die 100 Telekom-Lehrstellen heuer rund 800 Jugendliche beworben. Ein Drittel der nun aufgenommenen Auszubildenden sind Frauen. Kritik aus der Wirtschaft, wonach die Qualifikation der Schulabgänger zu gering sei, wies der Regierungsbeauftragte für Jugendbeschäftigung, Egon Blum, zurück. Demnach waren 1973 rund 18 Prozent der Jugendlichen nirgends untergekommen. Dieser Wert liege nun bei vier Prozent, da es gelungen sei, auch lernschwache Menschen in der Lehrlingsausbildung unterzubringen. Das finde natürlich auch in der Qualifikation seinen Niederschlag, aber hier gelte es, die derzeitigen Qualifizierungsmaßnahmen zu verstärken.

(apa)


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