tele2UTA kritisiert Fusion von TA und eTel
Veröffentlicht am: 21.12.2006 11:13:52

Nach Meinung des größten Telekom Austria-Konkurrenten tele2UTA ist fraglich, ob die Übernahme der eTel durch die Telekom überhaupt genehmigt werden kann. Die Fusion sei ein "schwerer Rückschlag für die Liberalisierung" und "ein weiterer Schritt in Richtung Re-Monopolisierung zum Nachteil der Kunden".

"Die primäre Frage vor der Frage von Auflagen muss sein, ob der Deal in dieser Form überhaupt genehmigbar ist", sagte tele2UTA-Sprecher Martin Halama zur APA. Der größte private österreichische Festnetzanbieter geht davon aus, dass in jedem Fall das Kartellgericht den Zusammenschluss prüfen werde. Immerhin werde "hier eine marktbeherrschende Stellung massiv ausgebaut".

eTel hat nach eigenen Angaben 225.000 Kunden, davon 75.000 Geschäftskunden. Diese hätten sich bewusst für einen alternativen Anbieter entschieden und würden jetzt wieder beim Ex-Monopolisten landen, ätzt man bei Tele2UTA. Vor allem die Geschäftskunden würden oft einen aus Gründen der Ausfallsicherheit einen zweiten Anbieter wählen und müssten sich jetzt nach einem neuen Betreiber umsehen.

Bei der Tele2UTA sieht man das offenbar als Chance. Lockangebote gebe es noch nicht. "Wir werden aber jedem eTel-Kunden, der zu uns kommt, sicher ein gutes Angebot machen", sagte Halama.

(apa)


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