Sun: Fünf Java Systeme
Veröffentlicht am: 18.09.2003 14:04:36

Sun Microsystems präsentierte auf der SunNetwork Konferenz seine neue Software-Strategie. Mit einem einheitlichen Ansatz zur Entwicklung, Bereitstellung und Lizenzierung von Infrastruktur-Software, will Sun die Kosten und Komplexität für seine Kunden reduzieren. Sun kündigte hierfür fünf neue Sun Java Systeme an, darunter das Sun Java Enterprise System (Codename: Project Orion) und das Sun Java Desktop System (Codename: Mad Hatter).

Das Sun Java Enterprise System, vormals Project Orion (wir haben berichtet), ist die Zusammenführung von Suns kompletter Netzwerkservice-Architektur und kostet laut einer Presseaussendung 100 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr.

Das Sun Java Desktop System, vormals Project Mad Hatter, ist eine auf SuSE-Linux basierende Desktop-Alternative zu Windows, die ein vollständiges Paket an Client-Anwendungen enthält. Dazu gehören StarOffice 7, der Mozilla Browser, eine vollausgestattete Mail- und Collaboration Suite, RealNetworks RealONE und Macromedia Flash. Das Sun Java Desktop System kostet 100 US-Dollar pro Desktop oder 50 US-Dollar pro Mitarbeiter als Erweiterung des Sun Java Enterprise Systems.

Sun Java Studio Enterprise wiederum ist ein Set an Entwicklerwerkzeugen für das Sun Java Enterprise System mit IDE (Integrated Development Environment), Konnektoren, Plug-Ins und der vollständigen Sun Java Enterprise System Laufzeitumgebung. Das Komplettangebot bietet alle Werkzeuge, Codes, Service und Supportleistungen sowie die Deployment-Plattform für 5 US-Dollar pro Mitarbeiter als Zusatzoption für Sun Java Enterprise System Kunden.

Weiters kündigte Sun auch Pläne für zwei weitere Systeme an. Darunter das Sun Java Mobility System, eine integrierte Plattform für die Bereitstellung von Services für Java-fähige mobile Endgeräte. Dazu gehören Telefone, PDAs und andere portable Geräte sowie das Sun Java Card System, das laut Sun eine vollständige Plattform für persönliche Authentifizierungsdienste zur Verfügung stellt.

Zudem kündigte das Unternehmen das Sun N1 CenterRun 4.0 an. Dieser N1 Baustein ermöglicht das Einrichten neuer Services im Rechenzentrum auf Knopfdruck. N1, Suns Administrationsplattform liefert Virtualisierungs- und Provisionierungsdienste für Storage, „normale“ und Blade Server und mit dieser Erweiterung nun auch für Applikationen.

Sun

Martin Leyrer




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