Steinberg: Wavelab 4.0 Veröffentlicht am: 02.02.2002 00:00:00 Natürlich hat auch Steinberg einiges für die NAMM vorbereitet, allen voran die neue Version 4 des Audio-Editing und Mastering Programms Wavelab. Es ist kaum zu glauben, dass man die Software eigentlich noch (sinnvoll) verbessern kann, Steinberg ist es aber tatsächlich wieder gelungen. Einerseits mit vielen neuen PlugIns wie zum Beispiel den bekannt guten Apogee UV22 Dithering, einem integrierten DeNoiser und DeClicker, sowie einem Multiband Kompressor für das hochqualitative Mastering. Steinberg gibt sich aber nicht mit schnöden "Wir haben’s ja" zufrieden und packt alles hinein was gut und teuer ist, sondern hat auch einige wirklich nützliche Funktionen für Wavelab 4 entwickelt. So können nun Audiodateien im Hintergrund gespeichert werden, während man weiterhin ungestört arbeitet. Auch das Echtzeit Monitoring mit den Ein/Ausgängen ist nun möglich. Eine, zumindest meiner Meinung nach, sehr gute Idee ist auch die OSQ Funktion, mit denen die Audiofiles absolut verlustfrei komprimiert werden können. Ein weiteres Highlight trägt neben dem Steinberg’schen Schriftzug auch jenen von Hughes & Kettner, was sicherlich alle Gitaristen aufhorchen lässt. Und tatsächlich ist das Warp VST PlugIn eine Gitarrenverstärkersimulation die in Zusammenarbeit mit Hughes & Kettner entstanden ist. Die drei implementierten Verstärker-Typen und Speaker Cabinets können den legendären Jazz Chorus Clean Sound genauso reproduziert, wie auch jenen des Plexi Tube Heads und des modernen HiGain-Chunk-Bretts. Dabei sollen die Algorithmen in Verbindung mit einer Steinberg Hard- und Softwarelösung so schnell sein, dass auch das Spielen in Echtzeit kein Problem darstellt. Während der Warp eher ein Blick in die Vergangenheit ist, stellt das VST System Link jenen in die Zukunft dar. Dabei handelt es sich um ein System, bei dem praktisch beliebig viele Computer auf denen eine Steinberg-Software läuft vollständig miteinander vernetzt werden kann. Dabei wird die Kommunikation über ein digitales Audiokabel erfolgen und soll nicht nur die Übertragung von Audio- und MIDI-Daten ermöglichen, sondern vor allem auch jene der Steuerdaten. Damit können dann zum Beispiel beliebig viele VST-Instrumente synchron verwendet werden, oder es können auch mehrere Musiker simultan an einem Projekt arbeiten. VST System Link soll schon in den nächsten Versionen der Steinberg-Produktionsplattformen Nuendo und Cubase implementiert werden.
Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/steinberg_wavelab_40.html)
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