Wie der Branchenführer in Helsinki mitteilte, wurden in den ersten drei Monaten 75,1 Mio. Mobiltelefone und damit 40 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verkauft. Der Konzernumsatz stieg um 29 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro und lag damit ebenso klar über den Erwartungen von Analysten wie der Nettogewinn, der um 21 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro zunahm.

Weltmarktanteil beträgt 35 Prozent

Unternehmenschef Jorma Ollila (55) nannte den Quartalsverlauf "ausgezeichnet". Ollila, der seinen Posten am 1. Juni nach 14 Jahren an den drei Jahre jüngeren Olli-Pekka Kallasvuo abgibt, verwies auf den erneuten Anstieg des eigenen Weltmarktanteils auf 35 Prozent. Dieser war nach den konzerneigenen Berechnungen im vergangenen Jahr auf 32 Prozent gesunken. Das Unternehmen hatte bereits in der Vorwoche seine Wachstumsprognose für den Handyabsatz der Branche im Jahresverlauf auf 15 Prozent heraufgesetzt.

Kallasvuo sagte, dass das starke Wachstum im laufenden Jahr von "15 Prozent oder mehr" vor allem von neuen Märkten kommen würde. Auch Nokias US-Konkurrent Motorola mit einem Weltmarktanteil von 21 Prozent hatte bei seiner jüngst vorgelegten Zwischenbilanz nach dem ersten Quartal Märkte wie China, Indien und Afrika als in diesem Jahr besonders wachstumsträchtig herausgehoben.

Im abgelaufenen Quartal konnte Nokia seinen Handyabsatz in den USA fast verdoppeln, während der Zuwachs in Europa mit 17 Prozent deutlich schwächer ausfiel. Als positiv hob Ollila den Anstieg des Durchschnittspreises für Nokia-Handys im ersten Quartal auf 103 Euro heraus.