Sony – Das Ende von UMDs?
Veröffentlicht am: 18.07.2006 16:30:53

Auf einschlägigen Websites kursiert derzeit das Gerücht, Sony plane die Einstellung der UMDs, besser gesagt den Vertrieb von Filmen auf UMDs für die portable Spielekonsole PSP. Zu gering sei das Interesse an diesem Format – und zwar einerseits auf Kundenseite, aber auch von anderen Filmlabels.

Es wäre nicht wirklich überraschend, schlussendlich bieten Filme auf UMDs eigentlich nur Nachteile für den Kunden. So können Filme nur auf Sonys PSP abespielt werden und kosten aber nicht viel weniger als herkömmliche DVDs. Auf diesen findet sich aber nicht nur der eigentliche Film in deutlich besserer Qualität, viele DVDs bieten darüber hinaus noch zahlreiche weitere Optionen wie verschiedene Tonspuren und Extras rund um den Film. Auch der Versuch, UMDs zusammen mit den jeweiligen DVDs unters Volk zu bringen dürfte nicht erfolgreich verlaufen. Auch das erstaunt nicht weiter, schließlich sind derartige Special-Editions gleich um etliches teurer als die DVD alleine.

Nun wird angenommen, dass Sony statt dessen auf den Verkauf von Memory Sticks Pro Duo mit hoher Speicherkapazität setzt und diesen eine eigene Komprimierungssoftware beilegt, mit der Anwender selbst Filme für die PSP komprimieren kann.

Diese Lösung dürfte, sofern die Gerüchte stimmen, aber auch nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss sein. Denn schlussendlich macht sich der Anwender auf Grund der geltenden Urheberrechtsgesetze strafbar, wenn er eine kopiergeschützte DVD rippt. Und derzeit sind nahezu alle DVDs kopiergeschützt. Und diese Gesetze verdanken wir nicht zuletzt den Bestrebungen von Sony…

Michael Holzinger


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/sony__das_ende_von_umds.html)