SCO wird angegriffen
Veröffentlicht am: 28.01.2004 11:38:31

Das Unternehmen SCO, welches sich den Zorn der Linux Gemeinde heraufgeschworen hat, da es behauptete , dass einige Versionen des Open-Source-Betriebssystems Linux einen Code benutzen, an dem SCO Rechte hält, steht nun durch den Wurm MyDoom-A schwer unter Beschuss. Um den Schuldigen dingfest zu machen hat nun SCO ein Kopfgeld von 250.000 US-Dollar ausgesetzt.

Der Wurm MyDoom-A, wurde so programmiert , dass er eine Denial of Service-Attacke gegen die Website von SCO auslöst und sie zeitweise lahm legt, dies bestätigte nun auch das Sophos-Virenlabor.

'Die Auseinandersetzungen zwischen SCO und der Open-Source-Gemeinde dauern bereits seit Monaten an. Der MyDoom-Wurm gibt dem Linux-Streit nun eine neue Intensität', meint Gernot Hacker, Senior Technical Consultant bei Sophos. 'Indem der MyDoom-Autor seinen Wurm auf die SCO-Website loslässt, scheint er das Wortgefecht, das derzeit in den Gerichtssäalen und Internetforen tobt, auf eine neue Ebene verlagert zu haben. Falls man den Virenschreiber jemals schnappen wird, wette ich, dass er ein Open-Source-Fan ist.'

Sobald der MyDoom-Wurm den PC infiziert hat, versucht er, sich via Massen-Mailing zu verbreiten. Er verwandelt den Computer in einen 'Zombie', der ohne Wissen des PC-Nutzers beginnt, die SCO-Website anzugreifen.'Alle Computernutzer sollten daher sicherstellen, dass ihre Computer durch aktuelle Sicherheits-Updates und Firewalls entsprechend geschützt sind', fährt Hacker fort.

Richtig losgehen soll es allerdings erst am 1.Februar. SCO will diese Attakte allerdings nicht einfach so hinnehmen und will den Verursacher zur Rechenschaft ziehen.

"Wir kennen weder die Hintergründe noch wer hinter diesem Angriff steckt, allerdings haben wir einen Verdacht. Diese kriminelle Aktivität muss gestoppt werden. Um dies zu erreichen, setzt SCO insgesamt 250.000 US-Dollar für Hinweise aus, die zu denen führen, die für dieses Verbrechen verantwortlich sind", so SCO-Chef Darl McBride.

SCO

wan


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