RTR mahnt zur Vorsicht bei Auslandstelefonaten
Veröffentlicht am: 22.03.2006 12:21:12

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR mahnt bei Telefonaten im und ins Ausland zu erhöhtem Kostenbewusstsein.

"Immer wieder erhalten wir Anrufe von verärgerten Endkunden, die sich bei uns über ihrer Meinung nach ungerechtfertigt hohen Telefonrechnungen beschweren. Es stellt sich dann im Zuge unserer Prüfungen sehr oft heraus, dass die Betroffenen während ihres Urlaubs im Ausland viel mit dem Handy telefoniert haben und sich in der Folge die Roamingentgelte auf der Telefonrechnung wieder finden", so RTR-Chef Georg Serentschy in einer Aussendung.

Als Beispiel für einen oft unterschätzten Kostenfaktor führt Serentschy die Rufumleitung zur Mailbox an: "Am teuersten ist es, wenn die Mailbox so programmiert ist, dass bei Nichtmelden, bei Nichterreichbarkeit, und bei Besetzt die Anrufe zur Mailbox geleitet werden. Man zahlt dann doppelt: Das Telefonat wird ins Ausland und - wenn man nicht erreichbar ist - wieder nach Österreich zurückgeführt."

Es könne aber auch sein, dass für ein Telefonat in Österreich innerhalb des Bundesgebietes Romainggebühren bezahlt werden müssen. In grenznahen Gebieten könne es passieren, dass sich das Handy - bei stärkerem Empfang eines ausländischen Netzes - automatisch in dieses einbucht. Die geführten Telefonate sind dann wesentlich teurer und man hat auch für so genannte Passivgespräche, also wenn man angerufen wird, zu bezahlen", warnt Serentschy.

Oft werde auch vergessen, dass die günstigen netzinternen Tarife ausschließlich für Telefonate innerhalb Österreichs gelten. Serentschy: "Die Handyrechnung für die ganze Familie nach einem Auslandsurlaub kann so teuer werden wie der gesamte 'All-Inclusive-Urlaub'."

(apa)


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