Reiseplattform 36hrs sagt TripAdvisor den Kampf an Veröffentlicht am: 02.06.2014 00:44:50 Die Social-Travelling-Plattform 36hrs http://36hrs.in ermöglicht es, Reisepläne, Erfahrungen und Detailinformationen von Destinationen rund um den Globus zu entdecken. In der im Pinterest-Stil aufgebauten Seite können User Wände mit Bildern und Infos über ihre beliebtesten Plätze des jeweiligen Reiseziels erstellen. Gleichzeitig ist es auch möglich, durch Notizen über die angeführten Orte Reiserouten abseits touristischer Pfade zu kreieren. Geteilte Empfehlungen bündeln 36hrs wurde von Ravijot Chugh und Jen Blumberg, zwei Absolventen der IIT Delhi http://iitd.ac.in beziehungsweise der Harvard University http://harvard.edu im Oktober 2013 gegründet. Begonnen hat alles damit, dass Chugh im Vorjahr eine Reise zu seiner Freundin nach Singapur plante. Dabei fand er es schwierig, versteckte Juwele des Stadtstaates zu erkunden. Als Chugh nach Empfehlungen fragte, bekam er drei E-Mail-Antworten sowie ein paar gute Restaurant-Ideen durch einen Blog sowie durch Lonely Planet. "Es war ein ziemlicher Aufwand, die Textinformationen per Google und Kalkulationstabellen in eine Reiseroute zu transponieren", erklärt Chugh. Das führte zu 36hrs - einer Plattform, die geteilte Empfehlungen bündelt, anstatt sich durch E-Mails und lange Artikel durchzukämpfen. "Unsere Seite soll Reisenden in aller Welt die Möglichkeit geben, mit ein paar Klicks Empfehlungen zu erhalten. Für Reisejournalisten oder Restaurant-Blogger ist es eine gute Möglichkeit, an Leser Reiseempfehlungen abzugeben und dabei die Interaktion mit den Lesern zu erhöhen", unterstreicht Chugh. Und Blumberg ergänzt: "Wir sind gerade dabei, Blogger und Reisejournalisten an Bord zu holen", so Blumberg. Wirtschaftliches Potenzial gegeben Die beiden Gründer sehen Pinterest mit seinen Pinnwänden sowie TripAdvisor als größte Konkurrenz. "Pinterest ist groß, aber bietet keine spezifische Reisekompetenz. Wenn man zum Beispiel nach New York sucht, zeigt unsere Plattform öffentliche Wände und Routen, die von anderen Reisenden geteilt wurden sowie eine Liste von Freunden, die bereits in New York waren. Pinterest hingegen zeigt hunderte Pinnwände in verschiedenen Kategorien", so Chugh. Plattfomen wie TripAdvisor sind laut den beiden Gründern Konkurrenten, wenn es darum geht, was in einer Stadt zu tun ist. "Jedoch glauben wir, dass die personalisierte Variante der Empfehlungen eines Freundes mehr Wert besitzt als die Empfehlungen durch ein Crowdsourcing-System", verdeutlicht Chugh. Die Erträge der Seite sollen aus Lizenzgebühren von Reisebüros oder Eventorganisatoren kommen, die mittels 36hrs Reiserouten und Informationen für ihre Kunden aufbereiten. Auch Vermittlungsgebühren von Reisebuchungen sollen verrechnet werden. Dabei sehen die Gründer ein Umsatz-Potenzial pro Stadt von etwa 150.000 Dollar pro Jahr. 2014 will das Start-up 300.000 Dollar einwerben. Mit diesem Geld soll die Plattform weiterentwickelt werden und eine App entstehen. |