Raubkopien in Russland
Veröffentlicht am: 09.05.2007 12:51:32

Ein russisches Gericht hat den Direktor einer Dorfschule verurteilt, weil er auf den Computern seiner Schule Raubkopien von Microsoft-Programmen verwendet haben soll. Alexander Ponosow hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, das Betriebssystem Windows und die Bürosoftware Office seien schon vorher auf den Computern gewesen.

Sein Anwalt kündigte an, dass Ponosow Berufung einlegen werde. Er soll 5.000 Rubel (rund 145 Euro) Strafe zahlen, was der Hälfte seines Monatslohns entspricht. Das Verfahren sei von der Staatsanwaltschaft im Ural angestrengt worden. Russland geht zwar in jüngster Zeit verstärkt gegen Raubkopien vor, das Land ist aber nach wie vor der weltweit zweitgrößte Lieferant von Raubkopien von Software, Filmen und Musik nach China.

(apa)


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