Philips: Paintable LCD
Veröffentlicht am: 06.05.2002 14:14:36

In der Displaytechnik tut sich viel. Philips hat nun einen neuen Herstellungsprozess entwickelt, der wesentlich günstiger ist und auch noch weitaus dünnere Displays erlaubt.

Bei der neuen Technik werden die verschiedenen Schichten des Displays, quasi „aufgemalt“. Dies spart eine Menge Geld, da bis jetzt ein Teil der Fertigung unter Vakuum durchgeführt werden musste was man sich hier eben erspart. Der „Aufmalprozess“ wird technisch PES (Photo Enforced Stratification) bezeichnet.

Auf das Trägermaterial, das sogenannte Substrat, wird ein Gemisch bestehend aus Flüssigkristallen und einem polymerbildenden Material, „aufgemalt“. Um das vermischte Material in einen Flüssigkristall- und einen Polymer-Teil zu trennen wird es mit UV-Licht bestrahlt. Am Ende der Prozedur entseht eine Flüssigkristallschicht und eine Polymerschicht, die durch eine zuvor aufgelegte „Maske“ dann die „Boxen“ der Pixel bilden. Nach der UV-Bestrahlung wird schließlich noch eine Polarisationsschicht aufgebracht.
Da die Polymerschicht die Zellen auch abdeckt wird keine zusätzliche Schutzschicht benötigt wodurch der Herstellungspreis des gesamten Panels abermals sinkt und das Display extrem dünn macht. Wenn man das Gemisch auf Folien aufbringt sind sogar flexible Displays möglich. Einen Schritt weiter ist sogar „Meterware“ denkbar.

Philips Paintable LCDs

wan


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/philips_paintable_lcd.html)