paybox profitiert von Trend zu mobilem Bezahlen
Veröffentlicht am: 13.04.2007 13:58:25

Die Zahl der Nutzer des Handy-Bezahldienstes paybox austria ist seit dem Einstieg des Mobilfunkers One vor einem halben Jahr von 200.000 auf 300.000 gestiegen. Bei den Transaktionen wurde ein Plus von 100 Prozent verzeichnet. "Der durchschnittliche Wert ist aber von 20 auf 10 Euro gesunken", erklärte paybox-Chef Jochen Punzet im Gespräch mit den APA-OnlineJournalen.

Grund dafür sei unter anderem der starke Anstieg der bargeldlosen Bezahlung von Kleinstbeträgen an den rund 2.200 dafür ausgerüsteten Automaten, wobei die Altersprüfung beim Zigaretten-Kauf für einen zusätzlichen Schub gesorgt habe. Diese Entwicklung konnte auch durch die Möglichkeit, bei der Billig-Airline SkyEurope Flugtickets mobil zu bezahlen, nicht aufgefangen werden. Bis Ende des Jahres soll die Kundenzahl auf 500.000 steigen und mit drei Millionen Handy-Transaktionen ein Volumen von 35 Mio. Euro erreicht werden. Die beliebteste Anwendung ist nach wie vor M-Parking.

Seit dem Einstieg von One im September 2006 mit 16,7 Prozent hält die Mobilkom Austria nur mehr 83,3 Prozent an paybox. Weiteren Partnerschaften stehe man offen gegenüber: "Es macht Sinn, in diesem Bereich zu kooperieren. Alle Marktteilnehmer sind dazu eingeladen", so Punzet, der in einer betreiberübergreifenden Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag für die Akzeptanz von M-Payment sieht. Gespräche mit T-Mobile, der Nummer zwei am Markt, haben bisher anscheinend keine Ergebnisse gebracht.

Nahfunktechnik soll zusätzlichen Schub bringen

Einen Wachstumsschub erwartet sich das Unternehmen durch die Nahfunktechnik NFC (Near Field Communication), die einen kabellosen Datenaustausch zwischen elektronischen Geräten über Distanzen von wenigen Zentimetern ermöglicht, beispielsweise indem man sein Mobiltelefon in die Nähe eines Terminals hält.

NFC sei eine Ergänzung für den stationären Bereich, wobei man etwa im Handel großes Potenzial sieht. Bei M-Parking oder anderen mobilen Diensten, die das Hauptgeschäft von paybox ausmachen, könnte die Nahfunktechnik hingegen nicht eingesetzt werden. "Es wird Überschneidungen geben, aber wir müssen deshalb keine Angst haben", erklärte Punzet.

(apa)


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