Österreichs Wirtschaft nutzt Vorteile von mobiler Arbeit nicht Veröffentlicht am: 14.06.2012 11:54:12 Wien - Der Siegeszug von Smartphones, Tablets & Co bei der privaten Nutzung bringt Unternehmen in Zugzwang: Mobiles Arbeiten gilt als attraktiv und flexibel. Doch Österreichs Unternehmen nützen die Chancen, die sich durch Effizienzsteigerung, mehr Flexibilität, und rascheren Kundenservice bieten, nur halbherzig. Zu oft überwiegen die Bedenken gegenüber Sicherheitsrisiken wie Datenmissbrauch. Trotz drohender Wettbewerbsnachteile hat nur ein Viertel der Unternehmen Pläne zur Integration mobilen Arbeitens. Österreich zählt zu den Ländern der Welt mit am höchsten entwickeltem Telekomangebot und ist auch bei der mobilen Internetnutzung führend. Doch trotz hervorragender Breitband-Infrastruktur und dem Vorteil niedrigster Telekomtarife nützt Österreichs Wirtschaft die Vorteile, die sich durch mobiles Arbeiten ergeben, noch in viel zu geringem Ausmaß. Österreichs Wirtschaft hinkt bei Angeboten zu mobilem Arbeiten der privaten Nutzung hinterher. Laut Mobility-Studie von CSC, eines der weltgrößten Dienstleistungsunternehmen im Bereich der IT und auf die Entwicklung und Umsetzung von Mobility-Lösungen in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen spezialisiert, bieten nur zwei Drittel der Unternehmen die Möglichkeit, mobil auf Unternehmensdaten und -anwendungen zuzugreifen oder Teleworking zu nutzen. In den übrigen Unternehmen ist dies gänzlich unmöglich. Jene Unternehmen, die den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen nicht erlauben, begründen dies in der CSC-Erhebung in erster Linie mit mangelndem Vertrauen in die Sicherheit (32 Prozent) und zu wenig Wissen über die Möglichkeiten (21 Prozent). Im Bereich der Datensicherheit macht vor allem die Angst vor Datenmissbrauch 62 Prozent dieser Unternehmen zu schaffen während 40 Prozent Probleme mit Spam oder Viren befürchten. Paradox daran: 84 Prozent dieser Unternehmen hatten noch nie tatsächlich Sicherheitsprobleme, nur 11 Prozent waren schon einmal mit Spam oder Viren konfrontiert und nur 5 Prozent mit Datenmissbrauch. CSC Austria hat 300 Entscheidungsträger (Geschäftsführer, Management, leitende Angestellte) aus Österreichs Wirtschaft und Verwaltung befragt, wie in österreichischen Unternehmen Lösungen für mobiles Arbeiten aussehen und wie diese in der Praxis akzeptiert werden (Studie durchgeführt vom Institut meinungsraum.at, Mai 2012). Dabei trat außerordentlicher Aufholbedarf bei den Unternehmen zutage. |