In der zweiten Verkaufswoche nach dem Zune-Start fiel dessen Anteil auf zwei Prozent und belegte damit nur noch Platz fünf der Verkaufshitliste, wie die Marktforschungsgruppe NPD kürzlich mitteilte. In der Woche des Verkaufsstarts hatte der MP3-Player noch neun Prozent des Marktes abgedeckt und damit den zweiten Platz erobert. Eine Microsoft-Sprecherin sagte am 6. Dezember, der Konzern konzentriere sich weniger auf die Verkaufszahlen auf Wochensicht. Entscheidend sei vielmehr der stufenweise Zuwachs, der schließlich zu einem Gesamtwachstum in dem Bereich führe. Microsoft hatte Investitionskosten in Höhe von mehreren hundert Mio. Dollar angekündigt und eingeräumt, dass diese erst in Jahren Früchte tragen könnten.

Das von Toshiba gebaute Gerät ist in den USA für 249 Dollar (188 Euro) zu kaufen. In Europa kommt es erst später auf den Markt. Mit Zune können die Nutzer auch drahtlos Bilder und Lieder übermitteln.

Bis Jahresende will Microsoft außerdem weltweit mehr als zehn Mio. Spielekonsolen Xbox 360 ausgeliefert zu haben. Die Zahl der Lieferungen bezieht sich auf alle Geräte, die auf dem Weg zu den Händlern, in den Geschäften oder bereits bei den Kunden sind. Microsoft hatte zehn Mio. verkaufte Exemplare bis Ende 2006 angepeilt. Der Konzern brachte die neue Xbox 360 bereits im November 2005 auf den Markt - also etwa ein Jahr bevor die Konkurrenten Sony und Nintendo auf dem US-Markt mit der Playstation 3 und der neuen Konsole Wii nachzogen.