Microsoft muss 280,5 Mio. Euro zahlen
Veröffentlicht am: 12.07.2006 13:42:55

Die EU-Kommission hat gegen den US-Softwarehersteller Microsoft ein Bußgeld von 280,5 Mio. Euro verhängt und zugleich die Gangart gegen den Konzern noch einmal verschärft.

Das Unternehmen habe bis zum 20. Juni noch immer nicht die in der Bußgeldentscheidung von März 2004 verlangte Offenlegung bestimmter Computerprogramme für Wettbewerber erfüllt, teilte die Behörde in Brüssel mit. Sollte Microsoft weiter nicht die Auflagen erfüllen, werde das Zwangsgeld mit Wirkung ab dem 31. Juli auf bis zu drei Mio. Euro täglich angehoben, kündigte die Kommission an.

Um Microsoft zu zwingen, die für die Wettbewerber wichtigen Schnittstellen-Informationen über Microsoft-Serverprogramme offen zu legen, hatte die Kommission mit Wirkung ab dem 15. Dezember 2005 ein Zwangsgeld von bis zu zwei Mio. Euro täglich angedroht. Da bislang nur ein geringer Teil der Auflagen von 2004 erfüllt worden seien, sei mit 1,5 Mio. Euro täglich nun der größere Teil dieses Zwangsgeld verhängt worden, erläuterte die Kommission nun die Berechnung des Zwangsgeldes, das dem EU-Haushalt zugute kommen wird.

(apa)


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