Microsoft hält sich nicht an EU-Wettbewerbsregeln Veröffentlicht am: 23.03.2007 10:55:00 Der US-Softwarekonzern Microsoft baut nach Einschätzung der EU-Kommission weiterhin auf illegale Weise seine Marktposition aus. "Ihr missbräuchliches Verhalten liefert ihnen positive Ergebnisse für das Unternehmen - das ist meiner Meinung nach inakzeptabel", sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes vor dem Europäischen Parlament. Die Kommission hatte gegen Microsoft vor drei Jahren eine erste millionenschwere Strafe verhängt, weil der Konzern seine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen ausnutze und damit seine Konkurrenten bei anderen Programmen schade. Die Behörde drohte Anfang März mit weiteren Zwangsgeldern in Millionenhöhe. Der Konzern verlange von seinen Konkurrenten zu viel Geld für notwendige technische Informationen, mit denen deren Programme auf Windows-Computern laufen können, erklärte sie. Der Konzern reagierte enttäuscht auf die EU-Drohung. Er warf der Kommission vor, weltweit die Preise für geistiges Eigentum festsetzen zu wollen. Die Preise lägen unter dem üblichen Marktniveau. (apa) |