Microsoft führt im "Kampf der Konsolen" Veröffentlicht am: 12.01.2007 14:31:53 Im Rennen um Platz eins am Spielekonsolen-Markt hat Microsoft einer Studie zufolge im US-Weihnachtsgeschäft die Nase vorne gehabt. Der US-Softwareriese verkaufte im Dezember 1,1 Millionen Geräte seiner XBox 360, teilten die Marktforscher des Instituts NPD mit. Nintendo kam demnach auf 604.200 verkaufte Wii-Konsolen und die neue PlayStation 3 (PS3) von Sony ging 490.700 Mal über die Ladentische. Allerdings verkaufte Sony zugleich 1,4 Millionen Geräte des billigeren Vorgängermodells PS 2. Die Ergebnisse von NPD zeigen, dass Microsoft davon profitieren konnte, seine XBox bereits ein Jahr vor der Konkurrenz auf den Markt gebracht zu haben. Die neuen Spielekonsolen von Nintendo und Sony kamen erst kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft in die Läden. Beide Firmen hatten dabei mit argen Lieferproblemen zu kämpfen. Die US-Videospiele-Branche erzielt in den Wochen vor Weihnachten knapp die Hälfte ihres Jahresumsatzes. Schlacht bleibt offen Trotz des Vorsprungs für Microsoft im Dezember ist Experten zufolge das Ringen um die Vorherrschaft am milliardenschweren Markt der Spielekonsolen noch lange nicht entschieden. Dieser wurde lange von der PS 2 dominiert, wird nun aber mit den neuen Geräten neu durchgeschüttelt. Insgesamt legten die Umsätze mit Hardware und Spielen in den USA im Dezember NPD zufolge um 28 Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar zu. Das Institut ermittelt seine Zahlen auf Basis der Daten von rund zwei Dritteln aller Einzelhändler in den USA. Zusätzlich befragt NPD zahlreiche US-Verbraucher. Die Verkäufe in Kanada sind dabei nicht berücksichtigt. Ein Nintendo-Sprecher sagte, die tatsächlichen Verkaufszahlen lägen klar über den NPD-Daten. Ein Sony-Sprecher sagte lediglich, sein Unternehmen habe im Dezember einen Rekordmonat hingelegt. Microsoft erkläre, die NPD-Zahlen entsprächen ihren eigenen Schätzungen. Weltweit verkaufte das Unternehmen 2006 10,4 Millionen Geräte. Die PS 3 kostet bis zu 600 Dollar, eine XBox dagegen rund 400 Dollar. Beide protzen mit hohen Rechenleistungen. Nintendos Wii dagegen ist schon für rund 250 Dollar zu haben und punktet mit einer innovativen Steuerung. (apa) |