Microsoft: Der nächste KBE kommt nach Wien
Veröffentlicht am: 27.01.2004 10:23:03

Bill Gates, seines Zeichens reichster Mann der Welt und bald auch Knight Commander of the British Empire, begrüßt morgen, am 28.1.2004 rund 1.500 Entwickler zum Microsoft .NET DAY.

Dieses IT-Ereignis, man kann es durchaus so nennen, findet im Austria Center Vienna statt und gilt als Wegweiser im Software-Bereich, zumindest wenn man sich in der Fensterwelt bewegt.
Bill Gates wird freilich auch Longhorn, den Windows XP-Nachfolger ansprechen. WCM berichtete schon ausführlich über die Kernkomponenten Avalon, Indigo und WinFS, nun werden wir hoffentlich noch ein paar Neuigkeiten erfahren, außer dass es viel verändern und alles besser wird…



Hauptprogramm ist wie es der Name schon verrät allerdings die nächste Generation des Microsoft .NET Frameworks. Präsentiert werden Neuerungen in insgesamt 14 Vorträgen von internationalen Top-Speakern: Allen voran Bill Gates, der eine Keynote für alle Foren halten wird. Weitere, in Fachkreisen sehr prominente Speaker sind zum Beispiel David Sussman und Alex Homer (Stonebroom Limited), Markus Ehrl alias „Captain MESO“ (MESO Products), Ingo Rammer (Ingo Rammer Technology Consulting) und Christian Weyer. Diese internationalen IT-Experten werden in den Fachforen des Microsoft .NET DAYs - zwei Developer Foren, einem Architecture und einem IT-Pro Forum – im Detail auf aktuelle Themen und Lösungsansätze eingehen, die speziell für IT-Professionals und Entwickler ausgelegt sind.

Wie man in den gut gemachten auf Messen zu sehenden Microsoft Videos zu .NET zeigte, ist die Möglichkeit überall auf seine vernetzten Daten zugreifen zu können. Verschiedene Dienste unterwegs zu nutzen. Wichtiger Punkt ist hier die Sicherheit der mitunter sehr sensiblen Daten wie ein medizinischer Bericht, usw. Deswegen widmet man einige Vorträge um aufzuzeigen wie man die Kommunikation durch das .NET Framework sicherer gestalten kann. Damit die geneigten Entwickler auch sehen können mit welchen Werkzeugen sie ihre Anwendungen kreieren werden, wird auch die nächste Version von Visual Studio .NET (Codename Whidbey) und die kommenden Edition von Microsoft SQL Server (Codename Yukon) vorgestellt.

Die Fachvorträge behandeln außerdem sowohl unterschiedliche Lösungskonzepte zur Realisierung von modernen, verteilten Applikationen, als auch detaillierte Lösungsansätze in den Bereichen Web Services, ASP.NET, ADO.NET und Interoperabilität.

Somit kommt jeder professionelle Entwickler an diesem Tag nicht vorbei.

.NET-DAY Österreich

WinFS

Yukon

Indigo

Dies ist der Name des neuen Storage-Systems für Windows Longhorn, das über die normale Dokument-orientierte Betrachtungsweise eines Filesystems hinausgeht. Durch die Integration von Datenbanktechnologien kann man nun auf verschiedenste Weise Informationen suchen, anzeigen und bearbeiten. Durch XML-Schemas ist es leicht erweiterbar und bietet so nette Features wie eine gemeinsame Kontakt-Datenbank für alle Applikationen und „Agenten“ kümmern sich darum, dass die Benutzer nicht mit Informationen überflutet werden. Yukon ist der Codename für die langerwartete neue Version des Microsoft SQL Servers, in die Microsoft viel Zeit und Geld investiert hat. Mit Yukon und der kommenden Visual Studio Version mit dem Codenamen „Whidbey“ ändert sich einiges für Entwickler, die auch auf Datenbanken zugreifen wollen/müssen. Indigo ist die Basis für die Kommunikation unter Longhorn. Egal ob zwischen Applikationen, zwischen PCs oder zwischen PC und WebService – die Kommunikation erfolgt über Indigo. So kann man über Indigo Daten eines WebServices abrufen oder an ein solches schicken, aber auch Transaktionen durchführen. Gezeigt wurden aber auch Beispiele, wie man aus einer Applikation heraus Daten im Sidebar anzeigen kann oder einen „Videostream“ des eigenen Dekstops an einen anderen PC senden kann. Aber auch Instant Messaging oder Datenaustausch über ein Peer-to-Peer Netzwerk wird in Longhorn über Indigo abgewickelt.

Avalon

Whidbey

.NET

Avalon ist der Name für die GUI-Klassen bzw. das GUI-Framework für das neue Betriebssystem. Neben vielen neuen Controls ist vor allem das Compositing - also das einfache überlagern von mehreren Elementen zu einem neuen - eines der herausragensten Merkmale in Avalon. Hinzu kommt, dass die Oberflächen mit XAML, einer XML-basierten Auszeichnungssprache, definiert werden, was völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Hinzu kommt noch der One-Klick-Install, der auch schon mit der nächsten Visual Studio Version kommen soll, mit dem sich Applikationen ganz einfach von einer Webseiten installieren lassen sollen. Die Verbesserungen in Whidbey, der Entwicklungsumgebung Visual Studio, sind vielfältig. Bereits lange vor Longhorn wird Whidbey die Technologien und Tools zur Verfügung stellen, dass Entwickler ihre bestehenden oder geplanten Applikationen auf die kommende Windows-Version und die damit verbundenen Änderungen (WinFX) anpassen können.
Neben technischen Features wie „partial types“, C++ with CLR types und anderen Verbesserungen die Hardcore-Programmierer erfreuen werden, legt Whidbey vor allem auch auf die Verbesserung für den „Gelegenheitsprogrammierer“ bzw. auf Verbesserungen, welche die Produktivität der Entwickler verbessern, wert.
Bill Gates, seines Zeichens reichster Mann der Welt und bald auch Knight Commander of the British Empire, begrüßt morgen, am 28.1.2004 rund 1.500 Entwickler zum Microsoft .NET DAY.
Dieses IT-Ereignis, man kann es durchaus so nennen, findet im Austria Center Vienna statt und gilt als Wegweiser im Software-Bereich, zumindest wenn man sich in der Fensterwelt bewegt.
Bill Gates wird freilich auch Longhorn, den Windows XP-Nachfolger ansprechen. WCM berichtete schon ausführlich über die Kernkomponenten Avalon, Indigo und WinFS, nun werden wir hoffentlich noch ein paar Neuigkeiten erfahren, außer dass es viel verändern und alles besser wird…


wan


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/microsoft_der_naechste_kbe_kommt_nach_wien.html)