Microsoft darf Spam-Versender zur Kasse bieten Veröffentlicht am: 03.11.2006 10:28:24 Der weltgrößte Software-Hersteller Microsoft hat erfolgreich gegen einen Versender von Werbe-Mails geklagt und kann Schadenersatz von dem deutschen Unternehmen verlangen. Das Oberlandesgericht Karlsruhe teilte mit, Microsoft stehe als Inhaber des E-Mail-Dienstes Hotmail wegen der unerlaubten Nutzung dieses Adress-Zusatzes Schadenersatz gegen das Unternehmen aus Norddeutschland zu. Nähere Angaben zu dem von der Microsoft-Konzernzentrale in den USA verklagten Unternehmen wollte das Gericht nicht machen. (Az.: 6 U 35/06). Die beklagte Firma dürfe keine Werbe-E-Mails mit dem Adresshinweis Hotmail versenden und müsse Auskunft über die bereits versendeten Werbebotschaften geben, in deren unter anderem für pornografische Internet-Seiten geworben wurde. Microsoft müsse - wie andere Mail-Dienstleister auch - durch die unerwünschten Werbebotschaften ("Spam-Mails") höhere Speicherkapazitäten für seine Kunden vorhalten, damit der erwünschte E-Mail-Verkehr möglich bleibe. (apa) |