Microsoft buhlt um Thailand Veröffentlicht am: 15.08.2003 17:04:10 Windows XP auf thailändisch und ohne Aktivierung Kurz nachdem VIA im Juli seinen neuen Low Power Prozessor Antaur gelauncht hatte (wir berichteten), konnte das Unternehmen auch schon einen Millionen schweren Deal mit der thailändischen Regierung abschließen. Ziel ist es jeden Bürger Thailands mit einem Computer auszustatten. So soll VIA den billigen Prozessor liefern, das Betriebssystem soll OpenSource sein - erneut kämpft Microsoft mit Rabatten und Software Boni. Wie schon in München scheint Microsoft auch in Thailand alles zu versuchen, um die Meinung der Regierung zu Gunsten Windows-basierter Systeme zu ändern. Gerade einmal 36 US Dollar soll ein Komplettpaket pro PC kosten - enthalten ist ein Windowx XP, sowie ein Office Paket. Auch will der Software Konzern neue Sprachversionen von Windows, dem Internet Explorer und dem Mediaplayer bereitstellen. Doch neben dem stark subventionierten Preis verspricht Microsoft auf Bitten der thailändischen Regierung sogar eine Aktivierungs-freie Version des Betriebssystems. Anwendern bleibt eine Produktaktivierung nach spätestens 30 Tagen folglich erspart. Mit diesen Konditionen geht Microsoft sogar noch ein ganzes Stück weiter, als beim Kampf um die 14 000 PCs der Münchner Behörden (siehe hier), der trotz Rabatten von insgesamt bis zu 10 Millionen Euro an die Konkurrenten SuSE und IBM verloren wurde. Wieder geht es um einen prestigeträchtigen Großauftrag mit der Frage: Windows oder Linux? AlexG |