McAfee bringt Report zur IT-Sicherheit heraus Veröffentlicht am: 12.08.2006 11:35:16 Das auf Computersicherheit spezialisierte Softwareunternehmen McAfee präsentiert mit dem Global Threat Report unter dem Titel "Sage" (Security Vision from McAfee Avert Labs) die erste Ausgabe eines künftig halbjährlich erscheinenden Berichts zu aktuellen Entwicklungen der IT-Sicherheit. Dies teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit. "Sage" richtet sich unter anderem an technisches Personal und Sicherheitsbeauftragte in Unternehmen. Diese Zielgruppe soll der Bericht dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen in strategischen Sicherheitsfragen treffen zu können, so McAfee weiter. Hierzu würden Reportagen und technische Beiträge renommierter Branchenexperten sowie die Beschreibung aktueller Vorfälle und Trends dienen. Die erste Ausgabe dreht sich den Angaben zufolge insbesondere um die Frage, welchen Preis man zu zahlen bereit ist, um die Vorteile der Open-Source-Software-Entwicklung zu nutzen. Ebenso würden die Auswirkungen zunehmend professioneller werdender organisierter Bedrohungen in Form von Botnets behandelt. Der idealistische Hacker ist passé Der Beitrag "Money Changes Everything" etwa beschreibt den Wandel der Hacker-Aktivitäten und der dahinter liegenden Motivation. So sei am Anfang allein die technische Herausforderung Ansporn für die Computer-Freaks gewesen, sich unerlaubten Zutritt zu fremden Systemen zu verschaffen. Heute würden monetäre Beweggründe vorherrschen, die zugleich mit einer zunehmenden Professionalisierung einhergingen. Die starke Verbreitung von Botnets in den vergangenen Jahren sei ein deutliches Indiz dafür. Botnets werden der Aussendung zufolge mittlerweile auch "vermietet", beispielsweise für DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service). Installationen von Adware auf kontrollierten PCs oder von SMTP-Proxy-Software zur Verbreitung von Spam seien weitere Beispiele, die den Trend der Professionalisierung untermauern würden. Das Forschungslabor McAfee Avert Labs hat nach eigenen Angaben unter anderem herausgefunden, dass bestimmte Varianten von W32/Mytob auf fremden PCs bestimmte Adware-Varianten herunterladen. Ebenfalls stark zugenommen habe der Datenklau mithilfe von Trojanern. Gefragt seien vor allem Passwörter und Bankverbindungen. Ein zentrales Thema des aktuellen Global Threat Reports sei Open Source, heißt es weiter. Im Blickfeld stehe dabei "Open-Source Software in Windows Rootkits". Bei Rootkits handelt es sich laut McAfee um getarnte Malware, die bösartige Dateien und Prozesse verschleiert und vom Benutzer und sogar von den meisten Anti-Viren-Programmen unbemerkt bleiben. Ein Beispiel sei der FURootkit, den viele Malware-Verbreiter nutzen würden, um ihre schädlichen Programme unbemerkt in fremde PCs zu schleusen und dort zu aktivieren. McAfee gehe davon aus, dass auf Basis von Open Source noch anspruchsvollere Rootkit-Varianten auftauchen werden, heißt es. |