Maxtor: Big Drives
Veröffentlicht am: 26.06.2001 23:00:00

Da man heutzutage schon sehr hohe Datendichten erreicht und neue Technologien die Kapazitäten unbarmherzig in die Höhe treiben, muss nun ein neuer ATA-Schnittstellen-Standard her.

Bis jetzt gibt es noch eine Grenze von 137 Gigabyte. Da man schon jetzt bei 100 GB angelangt ist dauert es nicht mehr lange und deswegen initiierte nun Maxtor "Big Drive". Diese Initiative soll ein neues ATA-Interface etablieren welches die Kapazitätsgrenze auf 144 Petabyte (PB) setzen soll. Diese unglaubliche Zahl hat 15 Nullen. Analysten gehen davon aus, dass man damit gut 20 Jahre auskommt. In zwei Jahren sollen schon Festplatten mit Kapazitäten von 400 GB im Desktop-Bereich zu haben sein.
Möglich wird dies unter anderem durch IBMs Pixie Dust. Bei Pixie Dust wird eine drei atomlagendicke Schicht von Ruthenium (Ru) zwischen zwei magnetische Schichten gelegt. Das Ruthenium wirkt dabei technisch als 'Antiferromagnetisches Koppel-Medium' ('Antiferromagnetically-Coupled (AFC) Media'). Das Ergebnis ist eine wesentlich höhere Datendichte.

Um nun diese ganzen Daten verwalten zu können benötigt man ein neues Interface. Ermöglicht sollen diese hohen Kapazitäten durch 48 Bit große Adressräume je Laufwerk werden. Bis jetzt ist dies jedoch nur ein Vorschlag und wurde zunächst einmal dem NCITS T13 Komitee eingereicht. Nun liegt es an diesem und den anderen Konzernen sich darüber einig zu werden. Allzu viel Zeit haben sie nicht, da die Festplatten-Kapazitäten stetig steigen. Unterstützt wird Big Drive schon von Compaq, Microsoft, CMD/Silicon Image, Ontrack Data International, Phoenix, Promise Technology, StorageSoft, und VIA Technologies.


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