MakroMarkt schluckt Haas - Pyramidenverkauf
Veröffentlicht am: 01.02.2005 15:07:00

Die Ära Herbert Haas ist vorüber. Aus gesundheitlichen Gründen lässt man wissen. Was traurig genug wäre, bei einem relativ jungen Mann. Möge er doch besser ein Angebot erhalten haben, welches nicht zurückzuweisen war.

Im Februar 1997 war es, dass wir eine Haas-Geschichte veröffentlichen mussten. Damals ging es um einen „etwas defekten“ PC, und der Chef, Herr Herbert Haas junior (seinen Vater und Gründer des „Discountladens“ kannte ich noch aus dessen Verkäuferzeit bei Elektrohansa) meinte, wir hätten erst gar keine Berechtigung um so etwas zu veröffentlichen. Nun, die Sache war minutiös dokumentiert und wasserdicht. Und ab dann, wurde die Haaspyramide im Norden von Wien nicht mehr „observiert“.

Warum in der damaligen Abbildung nur ein Bauwerk zu sehen war? Nun, den zweiten Pyramidenanbau gab es damals noch nicht. Und wenn eine Dritte hinzugekommen wäre, hätte sich Gerasdorf vielleicht in Gizeh umbenannt …

Die Ära Herbert Haas ist vorüber. Aus gesundheitlichen Gründen lässt man wissen. Was traurig genug wäre, bei einem relativ jungen Mann. Möge er doch besser ein Angebot erhalten haben, welches nicht zurückzuweisen war. War doch für heuer, 2005, gar eine Verdoppelung des Nettoumsatzes auf 111 Euromillionen geplant gewesen. Aber die Branche – Elektro und Elektronik – ist ja alles andere als friedlich. Andererseits, wo gibt es noch „sichere Geschäfte“, sieht man von Sprit und Strom ab.

Neuer Eigentümer ist jetzt Branko Mihajlov, dem auch die MakroMarkt-Kette gehört. Und Haas, als Marke, soll auch nicht verschwinden, sondern im Westen und Süden Wiens expandieren.

Haas

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