LTE bei A1: Datenturbo auf dem Vormarsch Veröffentlicht am: 17.09.2012 12:25:19 Wien - A1 http://a1.net hat heute, Montag, einen Überblick über den aktuellen LTE-Ausbaustand und aktuelle Kunden-Angebote gegeben. "Mit dieser Technologie eröffnen wir vor allem für Anwender völlig neue Möglichkeiten", betonte Armin Sumesgutner, A1-Bereichsleiter Netzplanung. In der Hauptstadt Wien erreicht der 4G-Mobilfunk mit hohen Datenraten demnach schon 80 Prozent der Bevölkerung, bis Jahresende soll ein Viertel aller Österreicher in den Genuss einer LTE-Netzabdeckung mit Downloadraten bis zu 150 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) kommen. Dafür erforderlich ist ein geeigneter Infrastrukturausbau. "Es bringt wenig, 150 Mbit/s anzubieten und das im Backend nicht abführen zu können", erklärt Sumesgutner. Daher hat A1 bereits mehr als zwei Drittel aller Sendestationen mit Glasfaser angebunden, was Voraussetzung für ein sinnvolles LTE-Angebot ist. Dennoch befindet sich die 4G-Technologie hierzulande immer noch eher in einer Frühphase Prinzipiell lockt LTE nicht nur mit deutlich höheren Datenraten als 3G-Technologien, beispielsweise das dreieinhalbfache der 42 Mb/s, die A1 mit Dual-Cell-HSPA+ maximal unterstützt. Hinzu kommt auch, dass die Reaktionszeit des Netzes gegenüber 3G-Technologien auf etwa ein Drittel sinkt, was sich laut Sumesgutner beispielsweise bei Online-Games und Echtzeitanwendungen durchaus bemerkbar macht. Allerdings ringt LTE trotz Netzausbau wie schon beim Start vor knapp zwei Jahren damit, dass die in Österreich genutzten Sendefrequenzen im 2,6-Gigahertz-Bereich nicht optimal für die Innenraumabdeckung sind. Eine netzseitige Lösung durch die Nutzung niedrigerer Sendefrequenzen, die leichter Hauswände durchdringen, ist erst mittelfristig zu erwarten. Ein Antrag auf die Umwidmung von Frequenzen im 1.800-Megahertz-Spektrum sei dem A1-Netzplaner zufolge aufgrund der zu erwartenden Bearbeitungsdauer derzeit nicht sinnvoll, da 2013 wahrscheinlich eine Frequenzversteigerung auch mit noch idealeren 800-MHz-Frequenzbändern aus der Digitalen Dividende erfolgt. Für 2,6-GHz-LTE kommen Mikro-, Pico- und Femtocells für eine bessere Innenraumabdeckung infrage. "Wir haben alle Größenordnungen von Zellen im Einsatz", betont Sumesgutner auf Nachfrage von pressetext. Es erfolge ein bedarfsgetriebener Ausbau. Insbesondere im LTE-Vorreiterland Südkorea sind bereits erste Voice-over-LTE-Angebote und passende VoLTE-Geräte gestartet, hierzulande ist LTE derzeit aber noch ein reiner Datendienst. "VoLTE ist nicht komplett fertig spezifiziert, aber es ist zu erwarten, dass sich das nächstes Jahr ändert", meint der A1-Experte. Erst danach ist bei A1 mit Sprachtelefonie über das 4G-Netz zu rechnen, ob noch 2013 Produkte starten, bleibt aber abzuwarten. Im Moment ist LTE bei A1 doch noch eher eine Daten-Technologie für Vorreiter. Sie können jetzt den derzeit schnellsten verfügbaren LTE-Stick bekommen, den Huawei E3276, der die vollen 150 Mbit/s ebenso unterstützt wie bei Bedarf 3G-Datenverbindungen. Im November ergänzen drei weitere Huawei-Endgeräte die A1-Produktpalette: Der Mobile Hotspot E5776, der laut Huawei-Österreich-CEO Daniel Zhou beeindruckende acht Stunden Akkulaufzeit bietet, der WLAN-Router E5172 sowie mit dem Mediapad 10FHD ein LTE-Tablet im 10,1-Zoll-Format. |